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Mogelpackung 5G: Chaos im neuen o2-Netz

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© GIGA
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Gerade erst hat o2 den Start den neuen 5G-Netzes an 150 Standorten in Deutschland gefeiert. Bei ersten Tests offenbart sich aber, dass der Netzbetreiber noch viel Arbeit vor sich hat. Zum Teil sind 4G-Verbindungen deutlich schneller als unter 5G – und das ist absichtlich so. Wie kann das sein?

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o2 drosselt 5G-Netz: LTE noch deutlich schneller

Pünktlich zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober hat Telefónica (o2) den Start des eigenen 5G-Netzes gefeiert. 150 Standorte in ganz Deutschland bieten einen Vorgeschmack auf das, was bald schon bundesweit zur Verfügung stehen soll. Zu Beginn stehen 450 Stationen bereit, um Kunden ab sofort nicht mehr nur mit LTE, sondern schnellerem 5G zu versorgen. Wie sich jetzt herausstellt, sind Kunden mit LTE aber teilweise sogar besser bedient, denn o2 setzt bei 5G zunächst auf eine Drosselung der Geschwindigkeit.

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Bei einem Test des YouTubers Tobias Dirking, der sich den Ausbau von 5G in Köln genauer angeschaut hat, konnte über LTE eine sehr hohe Datenübertragungsrate von 420 Megabit pro Sekunde erreicht werden. Beim Umschalten auf 5G gab es dann aber eine Überraschung: Lediglich 300 Megabit pro Sekunde waren hier in der Spitze drin, obwohl 5G doch eigentlich sehr viel schneller sein soll als der Vorgänger. Zwischenzeitlich gelang es Dirking, eine höhere Datenrate zu bekommen. Die wurde nach wenigen Minuten aber wieder automatisch gedrosselt.

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Fest steht, dass o2 im Gegensatz zur Telekom und Vodafone gar nicht erst mit schnelleren Angeboten im 5G-Netz wirbt. Bei 300 Megabit pro Sekunde soll zunächst einfach Schluss sein, was den Sinn eines Wechsels von LTE zu 5G natürlich absurd werden lässt. Einem Bericht von golem.de zufolge, in dem sich auf Branchenkreise berufen wird, soll o2 „technisch einfach noch keine Abrechnungsmöglichkeit“ für schnellere Datenraten besitzen.

Fragen und Antworten rund um 5G gibt es hier:

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o2: Vollständiges 5G-Netz ab 2025

5G kann o2 zufolge derzeit an 150 Standorten genutzt werden. Bis Ende des Jahres sollen 2.000 Standorte und 6.000 Antennen für eine höhere Netzabdeckung sorgen. Die Hälfte der Bevölkerung soll bis Ende 2022 mit 5G versorgt werden. Mit einer landesweiten Abdeckung rechnet man erst zum Jahr 2025.

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