Auf dem diesjährigen Wacken Open Air sind unter anderem die beiden noch verbliebenen Band-Mitglieder von Motörhead erschienen: Phil Campbell und Mikkey Dee. Um ihren 2015 verstorbenen Frontmann Lemmy Kilmister die letzte Ehre zu erweisen, haben sie sich etwas ganz Besonderes ausgedacht.
Wacken: Lemmy Kilmisters würdige Ruhestätte
Motörhead-Mitglieder Phil Campell und Mikkey Dee brachten die Asche ihres 2015 an Prostatakrebs verstorbenen Frontmanns Ian Fraser Kilmister, genannt Lemmy, zum Wacken Open Air, um ihn dort gebührend zur letzten Ruhe zu betten.
Laut Rollingstone.de ist bestätigt, dass Lemmys Asche auf dem Gelände verteilt wurde, ehe seine Band-Mitglieder ihn in einer angrenzenden Bar, welche nach ihm benannt wurde, beigesetzt haben.
Ausschnitte dieser Beisetzung seht ihr hier:
Ebenso wurde ein Teil von Lemmys Asche für ein Tattoo seines Tour-Managers verwendet sowie in Patronenhülsen gefüllt, die seine Liebsten erhalten haben.
Wacken-Organisatoren: „Es ist eine enorme Ehre für uns“
„Es gibt kaum Worte, um auszudrücken, wie enorm die Ehre für uns ist, dass Lemmy zurück nach Wacken kommt. Wir werden einen Ort der Erinnerung an ihn schaffen, der seiner Signifikanz für ein gesamtes Genre und darüber hinaus gerecht wird,“ sagt der Wacken-Organisator Thomas Jensen gegenüber Blabbermouth.net
Co-Organisator Holger Hübner fügt hinzu: „Es hat schon immer eine spezielle Verbindung zwischen Motörhead und Wacken gegeben. Keine Band ist öfter aufgetreten. Dass Lemmys Reise nun hier ihr Ende findet, wird für alle Zeit eine besondere Bedeutung innehaben.“
Mikkey Dee: „Wir werden nie wieder als Motörhead auftreten“
Im Januar 2023 hat Motörhead-Schlagzeuger Mikkey Dee in aller Deutlichkeit erklärt, dass sie nie wieder unter dem Namen Motörhead auf Tour gehen werden, da das für sie eine Grenzüberschreitung wäre. Sie können sich nicht vorstellen, jemand anderen mit auf die Bühne zu nehmen und so weiterzumachen, wie bisher.
Ebenfalls gegenüber Blabbermouth.net sagt Dee, dass er zwei Shows mit jüngeren Musikern veranstaltet und dort zehn Motörhead-Songs gespielt hat. Die Shows waren innerhalb von zwei Wochen ausverkauft.
Er kann sich daher vorstellen, die alten Klassiker hier und da in vereinzelten Shows oder Touren zu spielen, aber nie wieder unter dem Namen Motörhead, sondern eher als „Mikkey Dee and Friends“.