Motorola gehörte zu den ersten Smartphone-Herstellern, die mit dem RAZR ein Falt-Handy im Design des legendären Klapp-Handys gebaut haben. Wirklich durchgesetzt hat sich das Smartphone wegen diverser Punkte nicht. Jetzt hat Motorola in einem Patent eine neue Idee, die im Grunde alles umdreht.
Motorola will Falt-Handy nach außen klappen
Klassische Falt-Handys, die Klapp-Handys nachempfunden sind, lassen sich mit dem Hauptbildschirm zusammenklappen und besitzen auf der Außenseite einen zweiten Bildschirm. Das hat einen guten Grund, denn so ist der empfindliche Bildschirm beim Transport perfekt geschützt. Motorola schlägt laut einem Patent einen komplett anderen Weg ein. Das zu Lenovo gehörende Unternehmen will das Hauptdisplay nach außen biegen, sodass es im zugeklappten Zustand weiterhin erreichbar ist. So kann sich Motorola das zweite Display an der Außenseite sparen:
Im Grunde dreht Motorola das Handys einfach komplett um. Der dickere Bereich an der Front wandert jetzt einfach auf die Rückseite und erlaubt so ein fast randloses Display. Das Scharnier drückt das Display nach außen, sodass man einen runden Übergang hat. In dem Fall wird der Bildschirm auch nicht wirklich geknickt, sondern nur gebogen. Das könnte den Vorteil haben, dass keine Falte im Display zu sehen sein wird.
Der größte Nachteil an dieser Konstruktion ist aber natürlich, dass das Display des Motorola-Handys so komplett schutzlos wäre. Es müsste sich also um eine sehr widerstandfähige Oberfläche handeln, die es aktuell einfach noch nicht gibt. Die flexiblen Panel von Samsung sind zwar schon viel besser geworden, doch auch da muss man noch aufpassen. Motorola müsste dafür also eine Lösung finden.
So sieht das Falt-Handy von Motorola bisher aus:
Bisher nur ein Patent von Motorola
Da es sich nur um ein Patent handelt, ist die Umsetzung durch Motorola in einem finalen Produkt nicht gesichert. Es wäre trotzdem interessant zu sehen, wie so ein Falt-Handy funktionieren würde. Es wäre zumindest eine komplett neue Idee, die bisher so niemand gebaut hat.