Der Motorradhersteller Yamaha stellt ein neues Konzept vor, dass an alte Bestrebungen anknüpft. Der Allradantrieb für Zweirädern soll damit endlich Mainstream-Erfolg erreichen. Des Weiteren wurde ein Mountainbike mit Service-Lenkung präsentiert.
Yamaha stellt E-Bike mit Allradantrieb vor
Die Idee ist bei weitem nicht neu: Schon 25 Jahre lang versucht Yamaha immer wieder, für Motorräder und E-Bikes mit Allradantrieb zu begeistern – bisher immer erfolglos. Kein Konzept war beliebt genug, um in Serie zu gehen. Das E-Bike Y-01W AWD soll das nun ändern und es in die Massenproduktion schaffen.
Batterieelektrisch betriebene Motoren an beiden Reifen sollen für bessere Stabilität und Traktion sorgen, das E-Bike soll besonders auf langen Touren glänzen. Am Vorderreifen findet sich ein Nabenmotor, das Hinterrad wird von einem Mittelmotor angetrieben – für beide wurde jeweils ein eigener Akku verbaut.
Neben dem Y-01W AWD wurde auch das Y-00Z MTB vorgestellt. Das besondere daran: Das E-Bike hat eine Servolenkung. Yamaha hat das EPS, kurz für Electric Power Steering System, bereits im letzten Jahr bei den japanischen Motocross-Meisterschaften getestet.
Auch der Hersteller GMC bietet mittlerweile ein Allrad-E-Bike an:
Allrad-Antrieb bei Zweirädern: Was lange währt, wird endlich gut?
Einer der letzten, großen Versuche von Yamaha, den Allradantrieb bei Motorrädern massentauglich zu gestalten, war das Rallye-Motorrad WR 450 2-TRAC. Damit trat der Yamaha Werksfahrer David Frétigné mit beachtlichem Erfolg bei der Rallye Dakar im Jahr 2004 an. Trotz des mit 450 Kubikzentimetern recht kleinen Motors wurde der Franzose in der Gesamtwertung Siebter.
Erst Ende letzten Jahres hat auch die Marke GMC des amerikanischen Automobilhersteller General Motors ein E-Bike mit Allradantrieb vorgestellt. Das Hummer EV kommt mit zwei 750-Watt-Nabenmotoren und einem Akku von 816 Wattstunden daher. GMC verspricht eine Maximalgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometern. Ihr könnt das Fahrrad online oder beim Händler für 3.999 Euro kaufen (Quelle: golem.de).