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EU-Ultimatum für Apple: Beliebtes iPhone-Feature steht auf der Kippe

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Die EU setzt Apple immer weiter unter Druck. Eine neue verpflichtende Vorgabe könnte für Unmut bei den iPhone-Nutzern sorgen – denen würde dadurch ein beliebtes Feature genommen werden. Nun hat das Parlament abgestimmt – und die Entscheidung ist eindeutig. 

Update vom 31.01.2020: Die Entscheidung ist gefallen. Nachdem das EU-Parlament bereits angekündigt hatte, dass man zeitnah über die Notwendigkeit eines Standards für einheitliche Ladegeräte abstimmen wird, gibt es wenige Tage später bereits ein Ergebnis. Und das könnte Apple-Fans sauer aufstoßen.

Mit einer überwältigenden Mehrheit von 582 Zustimmungen und 40 Ablehnungen hat sich das EU-Parlament dazu entschieden, dass die zuständige Kommission bis zum Juli 2020 eine neue Vorgabe erarbeiten soll, welche eine Vereinheitlichung von Ladegeräten zur Folge hätte.

Das Parlament hat zwar nicht gesagt, welchen Anschluss man bevorzugen würde, da der Großteil der Smartphones heutzutage jedoch über einen USB-C-Anschluss verfügt, kann man davon ausgehen, dass auch die Kommission auf diesen Steckertyp bestehen wird. Sollte dem so sein, könnte das das Ende von Apples Lightning-Stecker bedeuten – zumindest in Europa.

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Originalartikel:

EU setzt Apple unter Druck: Lightning-Anschluss vor dem Aus?

Die meisten aktuellen Smartphones und Tablets von Apple setzen im Moment auf den proprietären Lightning-Anschluss – einzige Ausnahme ist das iPad Pro. Doch das könnte sich bald ändern, zumindest, wenn es nach dem EU-Parlament geht.

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Viele Abgeordnete hatten die EU-Kommission bereits Anfang der Woche dazu gedrängt, eine verpflichtende Vorgabe für ein einheitliches Ladegerät umzusetzen, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet. Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürften bei Apple die Alarmglocken angegangen sein, schließlich ist das nicht das erste Mal, dass die EU Apples Anschluss im Visier hat.

Nun soll eine Abstimmung über das Schicksal des Lightning-Anschlusses entscheiden, ein fester Termin wurde dafür jedoch noch nicht gefunden. Im Moment erhält Apple also eine Gnadenfrist – und die nutzt das Unternehmen, um Klartext zu reden.

Beim iPad Pro setzt Apple bereits auf USB-Typ-C: 

„Vorgabe würde Innovationen ersticken“: Das hält Apple von dem Vorschlag der EU

Von dem Vorschlag der EU hält der Hersteller verständlicherweise eher wenig – und macht das auch unmissverständlich in einer offiziellen Stellungnahme klar:

„Apple steht für Innovation und legt großen Wert auf das Kundenerlebnis. Wir glauben, dass Vorschriften, welche die Konformität des in allen Smartphones eingebauten Steckertyps erzwingen, die Innovation eher ersticken als fördern und den Verbrauchern in Europa und der Wirtschaft insgesamt schaden würden.“
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Im Verlauf des Statements geht Apple auch auf weitere Nachteile ein, welche sich durch die neue Vorgabe auftun würden:

  • Mehr als eine Milliarde Apple-Geräte mit Lightning-Anschluss sind weltweit im Einsatz. Ein komplettes Ökosystem für Zubehör hat sich darum gebildet, welches durch die Umstellung in sich zusammenbrechen könnte.
  • Riesige Mengen an Elektromüll würden durch die Umstellung anfallen, da die neuen Endgeräte nicht mehr mit den bereits erworbenen Zubehör kompatibel wären.
  • Die Kommission würde laut Apple mit dieser Entscheidung die Industrie daran hindern, Innovationen in diesem Bereich zu schaffen.

Des Weiteren weist Apple darauf hin, dass der ehemalige Wildwuchs an Ladesteckern innerhalb der Branche bereits stark eingedämmt wurde. Während vor 10 Jahren noch rund 30 unterschiedliche Anschlüsse in Gebrauch waren, hat sich die Anzahl inzwischen auf 3 reduziert: Micro-USB, USB-Typ-C und Lightning. Da zudem langsam aber sicher auch der Micro-USB-Anschluss bei Smartphones auszusterben scheint, würde es laut Apple keinen Bedarf an einer weiteren Reduzierung des Ökosystems geben.

Was meint ihr dazu? Würdet ihr es begrüßen, wenn Apple in Zukunft ebenfalls bei allen Geräten auf USB-Typ-C setzt oder soll der Hersteller eurer Meinung nach auch weiterhin an Lightning festhalten dürfen? Schreibt es uns in die Kommentare.

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