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Nach 14 Jahren: Beliebte Video-Plattform schließt für immer

Omegle stellt den Betrieb ein. (© IMAGO / Westend61)
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Nach 14 Jahren schließt Omegle, eine bekannte Plattform für anonyme Videochats mit Fremden, ihre Pforten. Die Entscheidung sei eine Folge der verschärften Sicherheitsbestimmungen im Internet, habe aber auch persönliche Gründe, so der Betreiber. Omegle war im Laufe der Zeit immer mehr in die Kritik geraten.

Omegle stellt Betrieb ein: Ende einer Videochat-Ära

Omegle, ein beliebter Treffpunkt im Internet, um mit Fremden ins Gespräch zu kommen, hat seinen Dienst eingestellt. Gründer Leif K-Brooks teilte mit, dass die Plattform aus finanziellen Gründen und wegen „psychologischer Belastung“ nicht weitergeführt werden könne. Er wolle nicht riskieren, mit Mitte 30 „einen Herzinfarkt zu bekommen“. Die Nutzung des anonymen Videochats ist bereits nicht mehr möglich.

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Omegle war in den vergangenen Jahren immer wieder in die Kritik geraten, vor allem wegen Fällen von sexuellem Missbrauchs Minderjähriger. Ein bekannter Vorfall, bei dem ein 11-jähriges Mädchen mit einem Sexualstraftäter in Kontakt gebracht wurde, führte zu einer prominenten Klage gegen die Website.

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Die abrupte Schließung unterstreicht die dunkle Seite der Plattform, die trotz ihrer Beliebtheit auch für „unbeschreiblich abscheuliche Verbrechen“ missbraucht wurde, wie es der Betreiber formuliert. K-Brooks bedankt sich bei allen, die Omegle „positiv genutzt“ und zum Erfolg der Seite beigetragen haben. Er bedauere jedoch zutiefst, den Kampf um die Plattform nicht weiterführen zu können.

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Omegle: 50 Millionen Besucher im Monat

Die Plattform Omegle wurde unmittelbar nach ihrem Start im Jahr 2009 populär und erfreute sich bis zuletzt großer Beliebtheit. Laut K-Brooks besuchten im letzten Monat 50 Millionen Menschen die Seite.

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In seiner Abschiedsbotschaft drückte K-Brooks auch seine Enttäuschung darüber aus, wie sich das Internet in den letzten Jahren verändert habe. Er befürchtet, dass das Internet, wie er es kannte, verschwinden und durch eine Art „erweitertes Fernsehen“ ersetzt werde, das rein auf passiven Konsum ausgerichtet ist (Quelle: Omegle).

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