Für Samsung endet das Jahr mit einem Sieg: Nach fünf Jahren konnte der Smartphone-Riese den ersten Platz in Indien zurückerobern. Xiaomi, ehemaliger Marktführer im 1,4-Milliarden-Land, fällt dagegen empfindlich zurück. Den Chinesen fehlt auf eine entscheidende Frage die Antwort.
Lange Zeit war Indien für Xiaomi eine sichere Bank: Mit einer wahren Smartphone-Flut, die im hart umkämpften Mobilfunkmarkt zu Spottpreisen verkauft wurde, sicherte sich Xiaomi jahrelang die Krone. 2023 scheint aber die Wachablösung anzustehen.
Indischer Smartphone-Markt: Samsung überholt Xiaomi
Prognosen von Marktforschern zufolge ist Samsung dieses Jahr der erfolgreichste Smartphone-Hersteller – erstmals wieder seit 2018. Unterm Strich sollen die Südkoreaner bei einem Marktanteil von 18 Prozent landen, dicht dahinter folgt Vivo mit 17 Prozent (Quelle: SCMP).
Der Marktanteil von Xiaomi soll hingegen auf 15 Prozent fallen und damit 5 Prozent geringer ausfallen als noch 2022.
Aufgrund geopolitischer Spannungen zwischen Indien und China haben es chinesische Smartphone-Hersteller im Subkontinent ohnehin schwer. Das alleine erklärt Xiaomis Absturz aber nicht. Immerhin kommt Vivo auch aus China und liegt dicht hinter Samsung auf dem zweiten Platz. Dass es Indien bergab geht, hatte sich bereits im Frühjahr abgezeichnet.
Für Xiaomi ist das Durchreichen in Indien ein weiterer Schlag ins Kontor. 2021 kündigte Konzerngründer Lei Jun noch an, innerhalb der nächsten drei Jahren zum größten Smartphone-Hersteller der Welt aufsteigen zu wollen. Bei den aktuellen Zahlen in Indien und dem Rest der Welt kann davon keine Rede mehr sein.
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Aktuelle Strategie funktioniert nicht
Xiaomi tritt auf der Stelle: Hinter Samsung und Apple liegen die Chinesen weltweit konstant auf Platz 3, große Veränderungen gibt es nicht. In echte Schlagdistanz zu den beiden Schwergewichten kommt Xiaomi seit Jahren nicht mehr. Und genau hier stellt sich die alles entscheidende Frage: Wie will Xiaomi zuerst Apple und dann Samsung überholen? Die aktuelle Strategie funktioniert erkennbar nicht.