Das Aufbauspiel Godus ist am Ende. Nach sieben langen Jahren Funkstille fliegt das Early-Access-Spiel von Entwicklerlegende Peter Molyneux jetzt aus dem Steam-Store. Die meisten Fans dürften die Hoffnung aber schon lange davor aufgegeben haben.
Steam-Desaster: Die traurige Geschichte von Godus
Der Steam-Early-Access soll Entwicklern dabei helfen, ihre Spiele schon während der Entwicklung an den Gamer zu bringen. Idealerweise werden die Spiele im Laufe der Zeit mit neuen Updates versorgt und irgendwann sogar fertig. Im Fall von Godus lief es ganz anders. Die Steam-Version wurde aufgegeben und kann jetzt nicht mehr gekauft werden.
Hinter Godus steht der Videospiel-Erträumer Peter Molyneux. Nach einer erfolgreichen Kickstarter-Kampagne ist das Aufbauspiel im Jahr 2013 erschienen. Schon damals kam es auf Steam nicht sonderlich gut weg. Kritisiert wurde eintöniges Gameplay und Timer-Mechaniken, wie sie normalerweise nur in Mobile-Games vorkommen. Insgesamt haben nur 25 Prozent der immerhin 7.000 Steam-Reviews einen Daumen nach oben vergeben (Quelle: Steam).
Auf Steam lässt sich jetzt noch ein Community-Post aus dem Februar 2016 finden, in dem die Entwickler beteuern, dass Godus auf keinen Fall aufgegeben wird. Gleichzeitig wird der Release von Godus Wars gefeiert, der eine kriegerische Alternative zum friedlichen Aufbauspiel darstellen soll (Quelle: Steam). Das letzte Update für Godus Wars folgte wenig später im März 2016. Seitdem wurden beide Spiele trotzdem noch auf Steam angeboten. Die Produktseiten versprechen sogar noch neue Updates.
Godus Wars hat es sogar in unsere Liste der schlechtesten Steam-Spiele geschafft:
Entwickler macht endlich klar: Godus ist tot
Nach sieben Jahre absoluter Funkstille meldet sich der Entwickler 22cans jetzt plötzlich wieder zu Wort. In dem Community-Post berichten sie von einer technischen Änderung, weswegen Spieldateien nicht mehr für neue Benutzer bereitgestellt werden könnten. Godus und Godus Wars würden darum aus dem Steam-Store entfernt, können also nicht mehr gekauft werden. Falls ihr eines der beiden Spiele bereits besitzen solltet, könnt ihr es weiterhin ohne Probleme zocken (Quelle: Steam).
Zum Schluss bedanken sich die Entwickler noch bei den Spielern für die Unterstützung in den letzten 10 Jahren. Es ist eine einseitige Unterstützung gewesen, die von Peter Molyneux und 22can leider nicht erwidert wurde. Molyneux ist inzwischen übrigens weitergezogen und arbeitet an neuen Spielen – darunter auch ein Aufbauspiel mit Kryptowährungen und NFTs.
