Seit über einem Jahr kämpfen vier chinesische Smartphone-Hersteller in Europa mit Nokia um Lizenzgebühren für Patente. Das hat dazu geführt, dass Oppo, OnePlus, Vivo und Realme die Segel gestrichen und Deutschland verlassen haben. Jetzt geht der Spaß im Nachbarland genau so weiter.
Oppo und OnePlus sollen Frankreich verlassen haben
Nokia hat in Deutschland dafür gesorgt, dass vier chinesische Hersteller ihre Smartphones nicht in Deutschland verkaufen dürften und damit einen der wichtigsten Märkte in Europa verlassen mussten. Jetzt geht der Spaß in den Nachbarländern weiter. In Frankreich hat Oppo den Verkauf laut Frandroid aufgegeben. Obwohl Oppo dort vor Gericht gegen Nokia einen Sieg errungen hat, hat der Alleinvertriebshändler Yang Technology in Frankreich das Geschäft eingestellt.
Genau wie damals in Deutschland hat Oppo gesagt, dass man keine Pläne habe, den französischen Markt zu verlassen. Doch genau das Gegenteil war am Ende in Deutschland der Fall und das gleiche Vorgehen findet aktuell wohl auch in Frankreich statt. Damit würde Oppo erneut einen der wichtigsten Smartphone-Märkte in Europa verlassen.
Betroffen von der Entscheidung soll aber nicht nur Oppo sein, sondern mit großer Wahrscheinlichkeit auch OnePlus. OnePlus wurde vor einiger Zeit in Oppo integriert und ist nun Teil von Oppo. Das könnte zudem nur der Beginn sein, denn auch Vivo und Realme sind durch das BBK-Electronics-Universum eng verstrickt und könnten das Land ebenfalls verlassen, wenn Oppo als größte Marke es schon tut.
Dabei hat Oppo gerade angefangen, richtig interessante Smartphones zu bauen:
Oppo mit Fokus auf China?
Zuletzt sind die Smartphone-Verkaufszahlen von Oppo und Vivo weltweit deutlich gefallen. Es wundert also nicht, wenn sich BBK Electronics aus den Märkten zurückzieht, die sich nicht mehr lohnen. Ganz freiwillig war das zumindest in Deutschland nicht der Fall. Vermutlich wird man sich auf China konzentrieren und versuchen, dort die Verkaufszahlen wieder deutlich zu steigern.