Die Mobilitätswende nimmt nicht erst seit dem 9-Euro-Ticket Fahrt auf. E-Bikes, E-Scooter und E-Autos sind ebenfalls angetreten, um uns neue Wege von A nach B zu eröffnen. Dass es bei dieser Auswahl aber nicht bleiben muss, zeigt ein verrücktes Beispiel aus den USA. Aber ist das wirklich so verrückt?
Verrückte Idee aus den USA könnte E-Scootern den Rang ablaufen
Das 9-Euro-Ticket hat seine letzten Wochen vor sich, Politik, Gesellschaft und Verkehrsverbände diskutieren, wie es weitergehen kann. Dass es neben ÖPNV, E-Autos und Co. noch eine Menge Alternativen für umweltverträglichere Mobilität gibt, gerät dabei aktuell eher in den Hintergrund.
Ein Blick über den großen Teich zeigt, dass es sich lohnen kann auch mal außerhalb der üblichen Normen zu denken: In Tampa im US-Bundesstaat Florida setzt ein Verleih auf Golfwagen, mit denen Kundinnen und Kunden durch die Stadt cruisen können (Quelle: Tampa Bay Times).
Die Mini-Gefährte eignen sich dabei aus mehreren Gründen für den Stadtverkehr: Nicht übermäßig schnell ist die Autobahn eh tabu, dafür könnte das zahnlose Gaspedal für mehr Sicherheit in Innenstädten sorgen. Gerade im Vergleich zu E-Bikes oder E-Scootern, deren Unfallstatistiken stetig in neue Höhen steigen, ein Vorteil.
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Golfwagen als Alternative zum Auto: Das geht nur in der Großstadt
In Tampa bei „Channelside Golf Cart Rentals“ stehen derzeit acht Golfwagen für je vier Personen zur Ausleihe bereit. Platz für mehrere Fahrgäste oder zusätzlichen Stauraum – eventuell für den größeren Wocheneinkauf – gibt es also. Gerade in Großstädten wie Berlin oder München, wo es zu einer Prüfung für Nerven und Portemonnaie werden kann, ein eigenes Auto zu besitzen, könnte so ein Golfwagen-Verleih auf Interesse stoßen.
Als erste Alternative für klimafreundliche Mobilität gilt nach wie vor das E-Auto:
Alles, was noch fehlt, damit sich das Konzept auch wirklich als zukunftsfähige Mobilitätsalternative erweisen könnte, ist der Elektroantrieb. Auf den verzichtet man beim Anbieter in Tampa nämlich noch. Dabei gibt es die Golfwagen auch mit Batterie. Für ein deutsches Pendant müsste man im Gegensatz zum sonnigen Florida auch noch ein paar wetterfeste Karts für den Winter bereitstellen.
Übrigens: Nicht nur in Tampa gibt es entsprechende Verleihe. So nutzt offenbar auch ein Anbieter von Stadttouren in Rom Golfwagen für Sightseeing-Trips. Schritt für Schritt könnten aus solchen Angeboten auch offen buchbare Leih-Golfwagen werden. Wir sind gespannt, ob sich die Idee auch anderswo durchsetzt.