Elon Musk applaudiert Netflix, weil der kriselnde Streaming-Anbieter seine Richtlinie zur Unternehmenskultur überarbeitet hat. Das sei laut Musk „ein guter Zug“, da Mitarbeiter künftig ihre persönliche Meinung hinten anstellen müssen.
Elon Musk: Lob für Netflix
Erneut hat sich der Tesla-Milliardär zu Netflix geäußert. Gab er sich zuletzt noch kritisch, so gibt es nun Lob für den Streaming-Anbieter. Grund ist eine neue Klausel in der Richtlinie zur Unternehmenskultur von Netflix. Hier gibt es jetzt erstmals einen Abschnitt zum „künstlerischen Ausdruck“, der manchen Mitarbeitern sicher nicht gefallen dürfte.
Im Kern stellt Netflix klar, dass persönliche politische Ansichten keine Priorität haben, wenn es um die Arbeit an Serien und Filmen geht. Anstatt „bestimmte Kunstschaffende oder Stimmen zu zensieren“, sollen nur die Zuschauer entscheiden, was für sie „angemessen“ ist. Das bedeutet auch, dass Angestellte mitunter an Inhalten arbeiten müssen, die ihren eigenen Vorstellungen widersprechen oder die sie – so Netflix – „für schädlich halten“.
Dass es sich um mehr handelt als nur eine Empfehlung, macht Netflix in der aktualisierten Richtlinie ebenfalls deutlich. Der Streaming-Anbieter sei „möglicherweise nicht der beste Ort“, falls Mitarbeiter mit der neuen Klausel nicht einverstanden seien. Laut Elon Musk handelt es sich hierbei um „einen guten Zug“ (Quelle: Elon Musk bei Twitter).
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Netflix leidet am „Woke-Virus“, findet Musk
Zuletzt hatte Musk Netflix kritisiert, weil der Anbieter ihm zufolge an einem „Woke-Virus“ leiden würde. Dieser mache Filme und Serien „unanschaubar“. Stattdessen wünscht er sich mehr Science-Fiction- und Fantasy-Serien. Von Inhalten, die auf Diskriminierung marginalisierter Gruppen aufmerksam machen, hält der reichste Mensch der Welt nichts.