Um Massenansammlungen wie durch MontanaBlacks Auftritt bei der Gamescom im letzten Jahr zu verhindern, haben die Veranstalter in diesem Jahr eine Reihe an Maßnahmen getroffen. Trotzdem hat es ein Streamer wieder geschafft, ein ähnliches Chaos zu erzeugen, wofür er direkt die Quittung erhalten hat.
LetsHugo: Gamescom stellt ihn vor die Wahl
Am 25. August 2023 erblickt man auf der Gamescom, wie der luxemburgische Twitch-Streamer LetsHugo von einigen Mitarbeitern über das Messegelände zu einem weißen Shuttle geführt wird. Dabei spielt sich hinter ihm ein ähnliches Szenario ab, wie im vorherigen Jahr bei MontanaBlack. Eine Welle aus kreischenden Fans verfolgt den begehrten Streamer und droht erneut das Messegelände zu verstopfen.
Zwar war der Ansturm nicht annährend so immens wie bei MontanaBlack, doch die Veranstalter wollten offenbar kein Risiko eingehen und dieses Mal Schlimmeres verhindern. LetsHugo wurde daher von ihnen gebeten, sich entweder in die Creator Louge zurückzuziehen, die eigens für die Streamer eingerichtet wurde oder das Gelände zu verlassen.
Den Clip dazu seht ihr hier:
„Wie die Affen im Zoo“: Streamer über Fan-Ansammlungen
LetsHugo hat sich daraufhin in sein Hotel zurückgezogen und dort den Stream weitergeführt. Dort hat er den Fans schließlich erklärt, dass er vor die Wahl gestellt wurde, aber am nächsten Tag wieder auf der Messe sein würde.
Doch auch wenn solche Anstürme von Fans wahnsinnig anspornend und bestätigend wirken mögen, so sind es meist die Streamer selbst, die davon nicht allzu viel halten. MontanaBlack sagt dazu beispielsweise, dass Menschen es offenbar toll fänden, stundenlang dumm herumzustehen, nur um Influencer wie Affen im Zoo anzustarren. Er sei kein Freund davon, dass Fans sich im Netz mit Fotos von Internet-Berühmtheiten brüsten.
Im Fall LetsHugo ist es aber zumindest dieses Jahr glimpflicher zugegangen, als bei MontanaBlack im Vorjahr. Die Verantwortlichen scheinen dazugelernt zu haben und konnten so die drohende Eskalation frühzeitig entschärfen. Ob LetsHugo eine ähnliche Auffassung zum Thema Fan-Ansturm hat wie Monte, bleibt allerdings ungewiss.