Disney+ hat seine Nutzungsbedingungen für deutsche Kunden aktualisiert. Damit ebnet der Streaming-Dienst den Weg für eine Account-Sharing-Sperre. Diese ähnelt anscheinend der von Netflix und soll die Nutzung von Disney+ auf den Haushalt des Abonnenten beschränken.
Disney+: Account-Sharing-Sperre kommt
In Kanada wurden die neuen Nutzungsbedingungen bereits im September eingeführt, nun sind auch deutsche Disney+-Kunden an der Reihe. Sie haben eine E-Mail mit den geänderten Nutzungsbedingungen erhalten. Der wichtigste Punkt: Der Streaming-Dienst behält sich vor, künftig gegen das Teilen von Accounts vorzugehen.
Ähnlich wie bei Netflix soll die Sperre die Nutzung des Dienstes auf den Haushalt des Abonnenten beschränken. Die Weitergabe von Zugangsdaten außerhalb eines Haushalts ist laut Disney+ nicht erlaubt und wird entsprechend geahndet (Quelle: heise online).
Ein Haushalt bezieht sich Disney+ zufolge auf Endgeräte, die am privaten Hauptwohnsitz betrieben und von dort lebenden Personen genutzt werden. Disney+ behält sich das Recht vor, bei festgestelltem unzulässigem Account-Sharing technische Maßnahmen zu ergreifen, um die Nutzung des Accounts außerhalb des Haushalts zu unterbinden.
Interessant ist, dass in den neuen Bedingungen zweimal die Formulierung „sofern nicht anderweitig durch Ihre Abo-Optionen erlaubt“ verwendet wird. Das deutet darauf hin, dass Disney+ ähnlich wie Netflix erwägt, Kunden die Möglichkeit zu geben, den Hauptvertrag gegen Aufpreis zu erweitern. Damit wäre eine eingeschränkte Nutzung durch Personen außerhalb des Haushalts möglich.
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Disney+: Neue Tarife ab 1. November
Disney+ stellt zum 1. November sein Tarifmodell um. Aus dem bisherigen 8,99-Euro-Abo wird ein Premium-Tarif für 11,99 Euro im Monat, mit 4K-Auflösung und Dolby Atmos als Bonus. Das bisherige Standard-Abo wird weiterhin angeboten, allerdings ohne HDR-Bild und 3D-Ton. Außerdem wird ein Werbeabo für 5,99 Euro Euro im Monat eingeführt, das keine Downloads erlaubt.