Vor Kurzem hat Sony die Preise für die Jahresabonnements von PS Plus ordentlich angehoben. Jetzt äußert sich der Senior Vice President von PlayStation Eric Lempel in einem Interview zum Grund. Doch die Erklärung könnte kaum generischer sein.
Teurere PS-Plus-Abos: Sony bezieht Stellung
Seit Anfang September 2023 müssen PlayStation-Spieler den Gürtel etwas enger schnallen – zumindest, wenn sie PlayStation Plus abonniert haben. Sony verkündete zu diesem Zeitpunkt, dass die Preise für die Jahresmitgliedschaften deutlich teurer werden. Die günstigste Abo-Stufe Essential kostet seitdem 71,99 Euro statt 59,99 Euro, Extra schlägt mit 125,99 Euro statt 99,99 Euro zu Buche und für die die Premium-Mitgliedschaft werden 151,99 Euro statt 119,99 Euro fällig.
Die starke Preiserhöhung ließ einige PlayStation-Spieler schwer schlucken. In einem Interview mit Barrons hat PlayStation Senior Vice President Eric Lempel nun versucht zu erklären, warum man sich zu diesem Schritt entschlossen hat:
„Wie praktisch alles auf der Welt müssen wir unsere Preisgestaltung überdenken und uns den Marktbedingungen anpassen. Wir wollen PlayStation Plus großartig machen. Mit unserem Neustart im letzten Jahr und der Einführung des Stufensystems haben viele Verbraucher erkannt, dass PlayStation 5 einen großen Wert darstellt. (…) Seit der Einführung der Stufen hat sich ein Drittel der Plus-Nutzer für die beiden oberen Stufen entschieden, was mehr ist, als wir erwartet hatten.“
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PS-Plus-Abo-Zahlen stagnieren, die Preise steigen
Mit anderen Worten: Sony hat die Preise angezogen, weil sie es sich leisten können. Ein paar verärgerte Kunden werden dem Dienst nach der Preisanpassung den Rücken kehren, doch unterm Strich dürfte Sony auf diese Weise schlichtweg mehr Umsatz machen. Und da PlayStation bereits seit Jahren mit stagnierenden Abo-Zahlen im PS-Plus-Sektor zu kämpfen hat, ist die Preiserhöhung der nächste logische Schritt.
Zu Sonys Verteidigung: Die letzte Preiserhöhung für PS Plus liegt schon lange zurück. Das letzte Mal drehte Sony 2017 an der Preisschraube und erhöhte den Abopreis damals von 50 Euro auf 60 Euro fürs Jahresabo. Ob die letzte Preiserhöhung jedoch wirklich angebracht war, muss jeder Spieler für sich entscheiden.