Die Gaspreise sind so massiv in die Höhe geschossen, dass viele Familien beim Heizen des Hauses oder der Wohnung vor eine finanzielle Großbelastung gestellt werden. Die EU hat Pläne, einen Gaspreisdeckel einzuführen. Nach der Strompreisbremse in Deutschland könnte so eine spürbare Entlastung kommen, wenn sich die EU-Staaten einigen können.
EU entwickelt Pläne für Gaspreisdeckel
Seitdem durch Nord Stream 1 weniger und jetzt kein Gas mehr fließt, sind die Preise dafür in die Höhe geschossen. Nachdem Deutschland eine eigene Strompreisbremse beschlossen hat, will nun auch die Europäische Kommission handeln. So ist jetzt von einem Gaspreisdeckel die Rede, der die Preise limitiert und so als Notfallmaßnahme wie bei den Sanktionen die rasch steigenden Preise für Gas limitieren würde. Die EU würde die Preise so limitieren und könnte gegenüber Russland nur noch gemeinsam als Käufer auftreten. So würden sich die Länder nicht gegenseitig im Preis hochschaukeln (via Spiegel).
Das hätte direkten Einfluss auf die Preise, die die Bevölkerung zahlen müsste, gleichzeitig würde man die Profite Russlands limitieren, die mit Gas verdient werden. Experten halten das aktuell aber für ein großes Risiko, denn es würde die Gefahr bestehen, dass Russland dann gar kein Gas mehr nach Europa liefert. Das ist aktuell eh schon kaum der Fall und Aussicht auf Besserung gibt es aktuell auch nicht. Trotzdem kann so eine Entscheidung nicht übers Knie gebrochen werden und muss mit allen Mitgliedern abgestimmt werden. Was daraus wird, muss man also abwarten.
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Strompreisbremse mit vielen Fragezeichen
Deutschland will unterdessen nicht mehr warten und plant eine Strompreisbremse. Der Preis des Basisverbrauchs von Strom für Singles und Familien soll damit zu 75 Prozent gedeckelt werden. Aktuell gibt es nur eine Beispielrechnung, wie die Strompreisbremse aussehen könnte. Einen konkreten Beschluss mit allen Details und ab wann die Strompreisbremse greift, ist noch nicht bekannt.