Twitter hat bereits rund die Hälfte der Belegschaft vor die Tür gesetzt, jetzt folgt die Facebook-Mutter Meta. Offiziellen Angaben nach sollen tausende Mitarbeiter den Konzern verlassen, wie CEO Mark Zuckerberg schreibt.
Update vom 9. November: Meta-Chef Mark Zuckerberg hat bestätigt, dass der Konzern vor einer Massenentlassung steht. „Mehr als 11.000 talentierte Mitarbeiter“ werden demnach nicht mehr weiter beschäftigt (Quelle: Meta). Entlassene Mitarbeiter sollen mindestens 16 Wochen lang ihr Gehalt weiter bekommen. Es handelt sich um etwa 13 Prozent der Belegschaft. Zudem soll der bestehende Einstellungsstopp ins erste Quartal 2023 verlängert werden. Meta hat mit sinkenden Anzeigenerlösen und explodierenden Entwicklungskosten für das Metaverse zu kämpfen.
Originalartikel:
Meta: Facebook-Konzern vor Massenentlassungen
Bei Twitter mussten schon rund die Hälfte der Mitarbeiter nach der Übernahme durch Elon Musk ihren Hut nehmen. Jetzt folgt mit Meta als Betreiber von Facebook, Instagram und WhatsApp das zweite große Social-Media-Unternehmen. Wie viele der Beschäftigten noch in dieser Woche vor die Tür gesetzt werden sollen, bleibt unklar. Quellen sprechen von „vielen Tausend Beschäftigten“. Derzeit sind bei Meta rund 87.000 Personen angestellt.
Sollte es zu den kolportierten Massenentlassungen kommen, dann würde es sich um die erste in der 18-jährigen Firmengeschichte handeln. Alleine in diesem Jahr hatte Meta noch über 15.000 Neueinstellungen vorgenommen, nachdem 2020 und 2021 insgesamt mehr als 27.000 Angestellte hinzustießen.
Die explodierenden Kosten bei der Entwicklung des Metaverse sollen der Grund dafür sein, warum sich Meta von Angestellten trennen will (Quelle: Engadget). Seit Anfang 2021 soll Meta hier rund 15 Milliarden US-Dollar eingesetzt haben. Das Metaverse bleibt aber bislang deutlich hinter den eigenen Erwartungen zurück. Statt der geplanten halben Millionen Nutzer tummeln sich derzeit weniger als 200.000 Personen in Facebooks teurer VR-Welt. Auch im kommenden Jahr ist mit einem deutlichen finanziellen Verlust zu rechnen.
Gehört dem Metaverse die Zukunft?
Meta-Mitarbeiter: Kein Interesse am Metaverse
Anfang Oktober machten interne Meta-Memos die Runde, nach denen selbst die eigenen Mitarbeiter kein Interesse haben, ihre Zeit im Metaverse „Horizon Worlds“ zu verbringen. Die Lust auf die virtuelle Welt ist anscheinend so gering, dass das Management Mitarbeiter auffordern musste, mindestens einmal pro Woche im hauseigenen Metaverse vorbeizuschauen.