Nintendo könnte bei seiner nächsten Switch-Generation auf OLED-Displays von Samsung setzen. Hintergrund sind Patentstreitigkeiten mit dem chinesischen Unternehmen BOE. Die Weichen für die Zukunft der Nintendo Switch stehen auf Veränderung.
Nächste Switch: Nintendo im Gespräch mit Samsung?
Neue Berichte aus Südkorea deuten darauf hin, dass die nächste Generation der Nintendo Switch OLED-Displays von Samsung verwenden könnte. Grund für den möglichen Wechsel sind aktuelle Patentstreitigkeiten, in die der chinesische Display-Hersteller BOE verwickelt ist.
Sowohl Nintendo als auch Valve, das hinter der tragbaren Spielekonsole Steam Deck steht, hatten ursprünglich Panels von BOE in Betracht gezogen. Die jüngsten Entwicklungen scheinen die Pläne der beiden Spielegiganten jedoch geändert zu haben (Quelle: Chosun).
Die Entscheidung von Nintendo, sich möglicherweise von BOE abzuwenden, folgt auf eine Klage von Samsung Display gegen BOE und seine Tochtergesellschaften. In der Klage wirft Samsung Display BOE vor, geistiges Eigentum gestohlen, Technologien kopiert und OLED-Panels illegal verkauft zu haben.
Dies habe zu einem Umdenken bei Nintendo und Valve geführt, die zuvor Verträge mit BOE über günstigere OLED-Panels ausgehandelt hatten. Trotz der höheren Kosten für die Panels von Samsung wollen die Unternehmen offenbar kein Risiko eingehen, dass die Lieferkette durch Patentverletzungen unterbrochen wird.
Lohnt sich die OLED-Version der Switch? Wir verraten es:
Nintendo: Samsung als zuverlässigerer Partner?
Die juristischen Auseinandersetzungen könnten sich über einen längeren Zeitraum hinziehen. Wichtige Kunden wie Nintendo dürften sich daher für die vermutlich verlässlichere und rechtlich unbedenklichere Option von Samsung Display entscheiden. Nintendo wird es sicherlich vermeiden wollen, bei der Switch 2 in ein komplexes und langwieriges Gerichtsverfahren verwickelt zu werden.