Ein eher ungewöhnliches Konzept, mit dem Netflix jetzt auf Zuschauerfang geht. Der Streaming-Anbieter veröffentlicht nämlich einen frischen Kinofilm direkt als längere Mini-Serie. Abonnenten müssen also nicht ins Kino und sehen sogar noch mehr.
Kundinnen und Kunden freuen sich, wenn sie einen aktuellen Kinofilm direkt daheim sehen können. Im Falle von „War Sailor“ bekommen die aber noch mehr. Netflix veröffentlicht das norwegische Kriegsdrama nämlich gleich vom Start weg in einer längen Version.
Netflix bringt Kinofilm direkt als längere Mini-Serie an den Start
Schon der Kinofilm ist mit 151 Minuten recht lang, als Mini-Serie bei Netflix bekommen die Zuschauer aber noch mehr geboten. Drei Teile kommen so von „War Sailor“ zustande, jeweils zwischen 57 und 60 Minuten lang (bei Netflix sehen). Interessant: Der norwegische Regisseur Gunnar Vikene hat gleich vom Beginn mit zwei Versionen geplant.
Dank Netflix soll „War Sailor“ ein breiteres Publikum erreichen, eines, was vielleicht auch gar nicht die Chance hatte, den Film im Kino sehen zu können. Dies dürfte sich lohnen, denn der Film ist nicht nur die bis dato teuerste Filmproduktion Norwegens, sondern wurde auch gleich für die Oscars 2023 als bester Internationaler Film von Norwegen eingereicht.
Im Trailer können wir uns ein erstes Bild vom Film machen:
Gewonnen hat dann allerdings mit „Im Westen nichts Neues“ ein anderes Netflix-Kriegsdrama. Interessant: Die Filmmusik komponierte für beide Filme der deutsche Komponist Volker Bertelmann. Der erhielt zuletzt für die Musik von „Im Westen nichts Neues“ auch direkt den Oscar.
Kritiken überzeugen
Inhaltlich beschreibt Netflix die Mini-Serie beziehungsweise den Film wie folgt: „Zwei Seemänner werden auf einem norwegischen Handelsschiff vom Ausbruch des Zweiten Weltkriegs überrascht und müssen unter brutalen Umständen ums Überleben kämpfen.“
Klingt spannend und ist es auch. „War Sailor“ erhält bei IMDb 7,6 von 10 Punkte, bei Rotten Tomatoes fehlt es zwar an genügend Profi-Kritiken, doch die Zuschauer vergeben überzeugende 83 Prozent. Ergo: Egal ob als Kinofilm oder Mini-Serie, es lohnt sich offensichtlich.