Netflix räumt auf und beschließt kurzerhand das Ende einer relativ beliebten Serie. Dieses Mal trifft es die Abenteuer eines jungen, angehenden Kommissars, den viele Fernsehzuschauer kennen sollten.
In aller Kürze: „Der junge Wallander“ ist arbeitslos und bekommt keine 3. Staffel mehr von Netflix spendiert, seine Ermittlungsarbeiten werden also umgehend eingestellt (Quelle: What's on Netflix).
Netflix will keine 3. Staffel: Beliebter Ermittler arbeitslos
Die britisch-schwedische Krimiserie feierte ursprünglich im September 2020 mit 6 Episoden Premiere auf Netflix und wurde im Februar letzten Jahres mit einer zweiten Staffel und gleichfalls neuen 6 Folgen fortgesetzt (auf Netflix ansehen).
Seitdem war es ruhig, eine dritte Staffel wurde weder bestätigt noch verneint. Jetzt gibt es immerhin Gewissheit und die Fans müssen sich keine falschen Hoffnungen mehr machen.
Auch wenn es keine 3. Staffel mehr gibt, die bisherigen 12 Episoden können nach wie vor bei Netflix gesehen werden. Ein erster Vorgeschmack im Trailer:
In „Der junge Wallander“ sehen wir die bekannte Romanfigur des Kommissars Kurt Wallander aus einer etwas anderen Perspektive. Statt eines verbrauchten und ergrauten Ermittlers mit Alkoholproblemen (zuletzt von Kenneth Branagh in der Version der BBC porträtiert – bei Amazon Prime Video ansehen), sehen wir einen jungen idealistischen Wallander, der sich frisch von der Akademie kommend erst noch einen Namen machen muss.
Konkrete Gründe für die relativ späte Absetzung über ein Jahr nach Staffel 2 nennt Netflix nicht. Man kann also nur darüber spekulieren, ob der Streaming-Anbieter wie bei anderen Titeln unzufrieden mit der „Einschaltquote“ war oder ob es andere Probleme gibt, beispielsweise lizenzrechtlicher Art.
Gemischte Kritiken
Die Serie selbst stieß bei Publikum und Kritikern auf ein eher geteiltes Echo. Bei der IMDb kommt „Der junge Wallander“ auf durchschnittliche 6,9 von 10 Punkte. Die Profis bei Rotten Tomatoes sind da mit 64 Prozent sogar noch etwas weniger angetan, versöhnlicher wiederum das Zuschauervotum mit 76 Prozent. Für eine weitere Fortsetzung reichte dieses Ergebnis dann aber wohl doch nicht.