Bereits vor rund einem Jahr kündigte Netflix an, dass man das Passwort-Sharing in seiner bisherigen Form nicht länger tolerieren würde. Wie geplant machte der Streaming-Dienst in den vergangenen Monaten Ernst – und das scheint sich auszuzahlen.
Netflix boomt und kann sich über Millionen neue Abonnenten freuen
Bereits im Jahr 2021 machten Nachrichten über die Erhebung zusätzlicher Gebühren für die gemeinsame Nutzung von Netflix-Passwörtern die Runde. In den vergangenen Monaten soll Netflix gegen über 100 Millionen Haushalte vorgegangen sein, die ihren Account unerwünschter Weise geteilt haben.
Das harte Durchgreifen des Streaming-Giganten scheint sich nun auszuzahlen. Wie am Mittwoch bekanntgegeben wurde, konnten allein bis Ende Juni 2023 fast sechs Millionen neue Abonnenten dazugewonnen werden, womit sich die Gesamtzahl der Abonnenten weltweit auf mehr als 238 Millionen erhöht haben soll.
Spencer Neumann, Chief Financial Officer von Netflix, bezeichnet die Einführung des Paid-Sharing-Dienstes als „den wichtigsten Umsatzbeschleuniger des Jahres“. (Quelle: CNN).
Ordentlich Umsatz dürfte Netflix außerdem mit den Abo-Tarifen machen. Die letzte Preiserhöhung gab es 2021. Seit November 2022 gibt es außerdem eine neue Abo- und Preisstruktur. Aktuell können Abonnenten zwischen vier Stufen wählen:
- Basis-Abo mit Werbung für 4,99 Euro
- Basis-Tarif ohne Werbung für 7,99 Euro
- Standard-Abo in HD-Qualität für 12,99 Euro (Auf zwei Geräten gleichzeitig nutzbar)
- Premium-Abo in Ultra-HD-Qualität für 17,99 Euro (Auf vier Geräten gleichzeitig nutzbar)
(Quelle: Netflix)
Auf Netflix startete kürzlich die 3. Staffel von The Witcher:
Netflix stellt werbefreies Angebot zum Teil ein
Während das Basis-Abo in Deutschland vorerst erhalten bleibt, hat Netflix das eben erwähnte Abo-Modell kürzlich klammheimlich in Kanada eingestellt. In Kürze soll das Angebot auch in Großbritannien und in den USA gestrichen werden. Ob es auch Deutschland treffen wird, ist bisher nicht bekannt (Quelle: IGN).