Netflix hat sich mit einer Idee an seine Nutzer gewendet: Unter dem neuen Service „N-Plus“ sollen Abonnenten künftig die Entwicklung von Serien beeinflussen können, bevor sie ausgestrahlt werden. Auch von teilbaren Favoritenlisten ist die Rede. Mit dem neuen Angebot können aber auch steigenden Preise auf Abonnenten zukommen.
Umfrage zeigt, was Netflix plant
Netflix ist auf der Suche nach neuen Ideen. Dabei bezieht der Streaming-Dienst aktuell seine Abonnenten in den USA mit ein. Sie sollen in einer Umfrage Vorschläge bewerten, mit denen Netflix das Programm ausbauen will. Genau so ein Feedback ist auch einer der spannendsten Ansätze, die man offenbar verfolgt.
Aus der Umfrage geht hervor, dass Netflix über eine Kommentar-Funktion für Serien nachdenkt. Klingt erst einmal nicht besonders. Doch dabei geht es um Serien, deren Produktion nicht abgeschlossen ist. So könnten N-Plus-Kunden direkt Einfluss auf die Inhalte von Netflix nehmen, vielleicht sogar auf die Handlung von Serien, während sie noch gedreht werden.
Netflix soll außerdem nach dem Interesse an teilbaren Listen gefragt haben, berichtet das US-Magazin Protocol. Man stellt sich darunter persönliche Empfehlungen vor, die Nutzer mit Freunden teilen oder online veröffentlichen können. Auch eine Art Soundtrack-Funktion steht zur Diskussion. So könnte über N-Plus die Musik zu Filmen, Serien oder Shows als Audiostream bereitstehen.
N-Plus von Netflix: Kosten und Start stehen nicht fest
Bisher ist nicht gesagt, dass diese Neuerungen überhaupt bei Netflix erscheinen werden oder dass es N-Plus geben wird. Zunächst wolle Netflix den Markt für seine Ideen ausloten, wie Protocol erfahren hat. Was allerdings fest steht: Netflix will in irgendeiner Form mehr aus seinen Inhalten herausholen und einen Kosmos an zusätzlichen Informationen und Services anbieten.
Und was soll das kosten? Da noch nicht klar ist, wie genau das Ganze aussehen soll, stehen auch keine Kosten fest. Die Ideen sind aber als zusätzlicher Service ausgelegt und dürften mit Extrakosten verbunden sein. Allgemein gilt, dass sich Streaming-Dienste Investitionen in ihr Angebot bezahlen lassen. In diesem Fall wird das nicht anders sein.