Obwohl Netflix in letzter Zeit sein Engagement im Sportbereich ausgebaut hat, soll nicht massiv in Live-Sportrechte investiert werden. Die Fußball-Bundesliga oder andere Wettbewerbe bleiben der Streaming-Konkurrenz vorbehalten. Eine Ausnahme bildet ein Boxkampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul.
Netflix: Keine großen Pläne für Live-Sport
Wer an Live-Übertragungen im Sport denkt, hat nicht unbedingt Netflix vor Augen. Daran dürfte sich auf absehbare Zeit auch nichts ändern, wie Netflix-Sportchef Gabe Spitzer jetzt in einem Interview bestätigt hat. Die Bundesliga, die Champions League oder andere Wettbewerbe werden also weiterhin bei der Streaming-Konkurrenz von Sky (WOW) und DAZN zu sehen sein.
Laut Spitzer liegt der Schwerpunkt von Netflix weiterhin auf Dokumentationen, Live-Events seien nur eine Erweiterung. Netflix plane nicht, in den Wettbewerb um Live-Sportrechte einzusteigen und konzentriere sich stattdessen darauf, mit dramatisierten Sportgeschichten auf sich aufmerksam zu machen (Quelle: Süddeutsche Zeitung).
Fest steht aber auch: Netflix hat in den letzten Jahren sein Interesse am Sportbereich deutlich gemacht, insbesondere durch die Produktion von Dokumentationen wie „Drive to Survive“ und „Break Point“, die die Welt der Formel 1 beziehungsweise des Tennis beleuchten.
Darüber hinaus hat der Streaming-Dienst eigene Sportveranstaltungen wie den „Netflix Cup“ und den „Netflix Slam“ ins Leben gerufen und einen milliardenschweren Vertrag mit der Wrestling-Promotion WWE abgeschlossen. Für den Sommer ist zudem ein Boxkampf zwischen Mike Tyson und Jake Paul angekündigt.
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„Netflix Slam“: Keine Serie geplant
Eine Ausweitung der eigenen Sportveranstaltungen ist laut dem Sportchef von Netflix nicht geplant. Der „Netflix Slam“, bei dem Grand-Slam-Champion Rafael Nadal gegen Carlos Alcaraz antrat, soll nicht in eine Turnierserie umgewandelt werden. Netflix sieht solche Events als einmalige Ereignisse und nicht als Beginn einer eigenen Liga.