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Neu für Xbox: Microsofts neues Bündnis sollte keinem Gamer gefallen

Der Controller der Xbox Series S.
Microsoft kündigt eine Partnerschaft mit einem Unternehmen an, das auf KI spezialisiert ist. (© GIGA)
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Microsoft kündigt ein neues Gaming Bündnis an. Xbox und das Unternehmen Inworld AI verbrüdern sich. Entwickler sollen damit Spiele auf eine neue Ebene bringen können. Die neuen Werkzeuge machen Spiele aber nicht besser.

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Kommentar von Martin Hartmann

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Xbox und KI: Microsoft hat große Pläne

Die Xbox ist auf dem Vormarsch. Nach dem Kauf von Activision Blizzard kündigt Microsoft jetzt das nächste Gaming-Bündnis an: Eine Partnerschaft mit Inworld AI, ein Unternehmen, das sich auf ein KI-Tool spezialisiert hat. In einem Blog-Post erklärt Haizan Zhang, General Manager of Gaming AI bei Xbox, was durch künstliche Intelligenz in der Spieleentwicklung anders werden soll.

So soll es neue und bessere Werkzeuge geben, um an Dialogen und Narrativen in Spielen zu arbeiten. Dabei werden zwei konkrete Möglichkeiten genannt, wie die KI-Werkzeuge eingesetzt werden können. Hier ein Auszug aus dem Blog-Eintrag:

  • „Ein KI-Design-Copilot, der Entwicklern dabei hilft, kreative Ideen zu entwickeln, indem Prompts in detaillierte Skripte, Dialogbäume, Quests und mehr verwandelt werden.“
  • „Eine KI-Engine, die in den Spiel-Client integriert werden kann und völlig neue Erzählungen mit dynamisch generierten Geschichten, Quests und Dialogen ermöglicht, die Spieler erleben können“
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Microsoft will diese Werkzeuge jetzt Entwicklern jeder Größe zur Verfügung stellen, damit diese neue Dinge ausprobieren und „die Grenzen des Gaming erweitern“ (Quelle: Microsoft).

Auch Ubisoft will bei der Entwicklung von Spielen stärker auf KI setzen:

Ubisoft entwickelt die KI Ghostwriter

Spiele mit KI werden größer, aber nicht besser

Immerhin scheint Microsoft mit den neuen KI-Tools menschliche Entwickler nicht ersetzen, sondern nur unterstützen zu wollen. Doch selbst dann drückt ihr Einsatz vor allem ein Prinzip aus: Quantität vor Qualität. Dynamisch generierte Geschichten und in Windeseile erstellte Dialogbäume sind nichts Gutes. Ganz im Gegenteil. Bereits jetzt haben Spiele mit dynamisch generierten Landschaften das Problem, schnell generisch zu wirken.

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Wenn es darum geht, Geschichten zu erzählen und damit auch Emotionen beim Spieler auslösen zu wollen, wäre eine solche Entwicklung noch fataler. Da hilft es auch nicht, die KI-Tools auf Kleinigkeiten wie Hintergrundcharaktere und Nebenquests zu beschränken. Auch die sollten einen Zweck haben, den ein echter Designer festgelegt hat. Das sollte kein Füllwerk sein, nur damit dann im Trailer damit geprahlt werden kann, wie viele Dialoge und Quests doch im Spiel existieren.

Der Einsatz von KI sollte Menschen bei der Arbeit helfen. Bevor er aber kreative Jobs gefährdet und eigenständig Inhalte erstellt, nur um Inhalte zu haben, sollte eine Grenze gezogen werden. Mit dem erfolgreichen Autorenstreik wurde dies in Hollywood vor Kurzem getan. Microsoft und andere Publisher sollten es besser gar nicht erst so weit kommen lassen.

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