Ganz einfach Geld senden und empfangen: Mit Wero führt die Sparkasse ein neues Bezahlsystem zwischen Privatpersonen ein. Langfristig soll es auch das Bezahlen im Einzelhandel und im Internet vereinfachen – und eine europäische Alternative zu PayPal bieten.
Sparkassen starten Wero-Zahlungen
Kunden vieler Sparkassen haben ab sofort Zugang zu Wero, dem Bezahlsystem der European Payments Initiative. Nutzer können mit ihrer verknüpften E-Mail-Adresse oder Handynummer Geld an andere versenden. Eine IBAN muss nicht angegeben werden. Das Geld wird direkt vom Konto des Absenders abgebucht und dem Empfänger gutgeschrieben. Die Sparkasse verspricht, dass die Transaktionen in Echtzeit abgewickelt werden.
In der Startphase ermöglicht Wero den schnellen und unkomplizierten Geldtransfer nur zwischen Privatpersonen. Erst später, voraussichtlich ab Mitte nächsten Jahres, soll der Online-Handel hinzukommen. Ab 2026 ist eine Ausweitung auf den stationären Einzelhandel geplant.
Für die Nutzung von Wero ist eine einmalige Freischaltung in der Sparkassen-App erforderlich. Dabei wird das Girokonto mit der Wero-Geldbörse verknüpft. Bei jeder Überweisung muss der Nutzer den Vorgang in der App freigeben, zum Beispiel per PIN, Fingerabdruck oder Gesichtserkennung (Quelle: Sparkasse).
Kunden von Sparkassen und Genossenschaftsbanken erhalten als erste Zugang zu Wero. In den kommenden Monaten sollen die Deutsche Bank, Postbank und ING hinzukommen. Die eigene Telefonnummer oder E-Mail-Adresse kann aber nur mit einem Konto bei einer einzigen Bank verknüpft werden.
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Wero gegen PayPal: Der Anfang ist gemacht
Wero muss sich gegen etablierte Peer-to-Peer-Zahlungssysteme wie PayPal behaupten, die bereits über eine große Nutzerbasis verfügen. Um Vertrauen zu schaffen, setzt die Sparkasse vor allem auf Sicherheitsaspekte. Daten würden nicht an US-Konzerne weitergegeben.