Noch in diesem Jahr sollen AMDs neue Prozessoren und Grafikkarten an den Start gehen. Viele Details sind bereits bekannt, einige jedoch bislang im Verborgenen geblieben. Kein Wunder also, dass in der Gerüchteküche wilde Theorien aufgestellt wurden. Diesen schiebt AMD nun jedoch mit offiziellen Informationen einen Riegel vor.
Zen 3 und RDNA 2: Neue AMD-Komponenten werden in 7 nm gefertigt
Eigentlich war es allen bewusst, nun ist es jedoch offiziell: AMDs Zen-3-Prozessoren und RDNA-2-Grafikkarten werden im 7-nm-Verfahren hergestellt. Das geht aus einem offiziellen Dokument hervor, welches von AMD veröffentlicht wurde. In diesem geht der Chiphersteller auf seine Visionen ein und präsentiert seinen Investoren ganz grob den Plan für die kommende Zeit.
Erst mit Zen 4 will AMD bei seinen Prozessoren den Sprung auf 5 nm vollziehen, bei der übernächsten Grafikkartenarchitektur RDNA 3 ist lediglich von einem „Advanced Node“ die Rede. Dabei dürfte es sich um eine verfeinerte Version des 7-nm-Verfahrens handeln.
Der genaue Veröffentlichungszeitpunkt der übernächsten Generation an AMD-Komponenten lässt sich indes nur erahnen. Wer einen Blick auf die Zeitachse der Grafiken aus dem Dokument wirft, wird feststellen, dass eine exakte Beschriftung fehlt. Es scheint aber so, als ob AMDs Zen-4-Prozessoren und RDNA-3-Grafikkarten noch im Jahr 2021 an den Start gehen würden.
Bereits bestätigt: AMDs kommende Grafikkartengeneration unterstützt Raytracing – und so sieht es aus:
Zen 3 und RDNA 2: Mehr Leistung für Grafikkarten und Prozessoren
Rund 50 Prozent mehr Leistung pro Watt im Vergleich zum Vorgänger will AMD bei RDNA 2 aus seinen Grafikkarten rausholen. Dafür setzt man auf höhere Taktraten, verbesserte IPC-Performance und Anpassungen an der Schaltlogik, wie PCGamesHardware berichtet. Zudem wurde noch einmal klargestellt, dass die neuen Grafikkarten vor PS5 und Xbox Series X auf den Markt kommen werden. In ein paar Monaten dürften die ersten Modelle also schon im Handel stehen.
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Auch die Zen-3-Prozessoren sollen im Vergleich zu ihren Vorgängern nochmal einen Zahn zulegen. IPC-Steigerungen zwischen 10-15 Prozent werden erwartet, welche – gepaart mit leichten Steigerungen der Taktraten – für noch mehr Leistung sorgen sollen. Erst kürzlich reagierte AMD auf die Kritik der Fans und erklärte, dass auch Nutzer eines 400er-AM4-Motherboards die kommenden Ryzen-Prozessoren – wenn auch mit einigen Abstrichen – nutzen können.