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Neue Konkurrenz für Netflix: Hoffentlich geht dieser Streaming-Service unter

Der Netflix-Schriftzug auf einem Handy.
Der neueste Streaming-Konkurrent von Netflix, Disney+ und Amazon macht mich fassungslos. (© SOPA Images / IMAGO)
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Der neue Streaming-Service Showrunner will den Platzhirschen Netflix, Amazon und Disney+ Konkurrenz machen – und setzt dabei voll auf Künstliche Intelligenz. Ein guter Grund, um dem Streaming-Emporkömmling alles Schlechte zu wünschen.

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Ein Kommentar von Gregor Elsholz

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Alle Streaming-Zuschauer, die sich schon lange ein bisschen mehr Algorithmus in ihrer Unterhaltung wünschen, die eigenständige Ideen nur schemenhaft kopiert vertragen und für die selbst die überflüssigste Netflix-Produktion immer noch zu viel Seele hat, dürfen jetzt ihren besten Dial-Up-Modem-Triumphschrei von sich geben, einmal in die Hände klatschen und ihre Augen rot aufleuchten lassen: Es gibt gute Neuigkeiten!

Mit dem neuen Service Showrunner startet eine Streaming-Plattform, deren Content fast ausschließlich von einer KI produziert wurde. Was erstmal wie die Idee für eine plumpe Black-Mirror-Folge klingt, ist ein Projekt mit einer ellenlangen Warteliste an Usern, die aktiv am Zerfall der Unterhaltungsindustrie mitarbeiten wollen und vermutlich insgeheim noch immer auf der Jagd nach John Connor sind.

Showrunner: Neuer Streaming-Dienst läutet Dystopie ein

Showrunner hat seine Alpha-Testphase gestartet und bereits einige Serien auf seiner Plattform verfügbar – es handelt sich ausschließlich um animierte Inhalte, vermutlich da die KI noch keine realen Menschen darstellen kann, ohne ihnen jeweils 26 Finger und 17 Zehen zu spendieren.

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Die hoch entwickelte KI des Unternehmens Fable schafft es zwar, Szenen aneinanderzureihen und Animationsstile von erfolgreichen Serien wie zum Beispiel South Park fast eins zu eins zu kopieren, doch natürlich geht genau bei diesem Prozess jegliche menschliche Qualität verloren – und somit verpasst eine Möchtegern-Satire-Serie wie das Showrunner-Projekt Exit Valley nicht nur den geringsten künstlerischen Standard, sondern entbehrt auch jeglicher Relevanz. Wen interessieren bitte die satirischen Gedanken einer KI? (Quelle: Showrunner)

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Neue Netflix-Konkurrenz: Streaming von Robotern für Roboter

Wie die KI genau entwickelt wurde, wollte CEO Edward Saatchi natürlich nicht preisgeben – er erwähnte nur, dass öffentlich zugängliches Material dafür verwendet worden wäre. Auf Nachfrage hin erwiderte er, dass es für ihn nur wichtig wäre, dass der Output originell sei.

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Man muss kein Silicon-Valley-Abklatsch von Sherlock Holmes sein, um daraus zu lesen, dass die KI mit zahllosen Filmen und Serien gefüttert wurde, um diese dann in minimal veränderter Form wiederzukäuen. Ebenfalls ist klar, dass Saatchi diese Arbeit anderer für wertlos hält, solange seine KI-Streaming-Plattform dank ihnen den Eindruck von eigenen Ideen vermitteln kann, die sie jedoch nicht bietet. (Quelle: TheHollywoodReporter)

Damit das potenzielle Publikum nicht allzu lange über das Konzept von KI und Urheberrecht nachdenkt, bietet Showrunner übrigens noch ein weiteres Feature: Zuschauer können ihre eigenen Szenen und Serien-Folgen durch Prompts erstellen, die im Erfolgsfall von der Plattform übernommen würden, die somit ein Angebot von mangelhafter Unterhaltung für minimalen Aufwand kuratieren kann. Skynet gefällt das.

Netflix, Disney+ und Amazon Prime sind natürlich auch nicht perfekt – aber immerhin zeigen sie bei manchen Ideen noch Skrupel:

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