Patreon möchte eine eigene Videoplattform aufbauen. Wie der Chef des Social-Payment-Dienstes jetzt in einem Interview bestätigt hat, soll das Portal jedem Nutzer offen stehen. So entsteht eine neue Konkurrenz für YouTube.
Patreon statt YouTube: Neue Videoplattform geplant
Auch wenn YouTube eine übermächtige Konkurrenz darstellt, möchte sich mit Patreon ein neuer Spieler etablieren. Wie der Chef des Unternehmens nun in einem Interview bestätigt hat, bestehen Pläne für eine eigene Plattform. Diese richtet sich an Creator, die bereits bei Patreon unterwegs sind. Bisher werden Videos bei Patreon von Nutzen extern eingebunden, statt sie direkt beim Social-Payment-Dienst hochzuladen.
„Wir bauen eine horizontal angelegte Architektur für jeden Urheber auf, unabhängig von seinem Medium oder Upload-Format, damit er ein Geschäft um seine Arbeit herum aufbauen kann“, fasst Patreon-CEO Jack Conte die Pläne zusammen. Auch ein eigener Video-Player soll es werden. Darüber hinaus hält man sich mit echten Details aber noch zurück. Ein möglicher Starttermin für „Patreon Video“ wurde bislang nicht genannt (Quelle: The Verge).
Eines der Ziele dürfte sein, Nutzer stärker auf der eigenen Plattform zu halten, statt sie zu YouTube oder zu anderen Portalen zu schicken. Auch die Abhängigkeit von Drittanbietern kann durch das eigene Hosten verringert werden. Die bisherige Kooperation mit Vimeo könnte aber darunter leiden. Über Vimeo lassen sich Videos gleich mit den für Patreon passenden Einstellungen einbinden.
Im Video: Zur offiziellen YouTube-App gibt es eine interessante Alternative.
Konkurrenz für YouTube: Kann Patreon das schaffen?
YouTube gilt als Synonym für Videos im Internet. Eine echte Konkurrenz aufzubauen, haben nicht mal Schwergewichte wie Facebook geschafft. Auch Vimeo konnte sich nur als Nischenprodukt etablieren. Für Patreon dürfte es nicht einfach werden, Nutzer von der eigenen Plattform zu überzeugen.