Während PC-Enthusiasten noch vom Produktfeuerwerk geblendet sind, das Nvidia Anfang des Monats gezündet hat, scheint der Erzrivale AMD vor den Kopf gestoßen zu sein. Denn die ursprünglichen Pläne wurden vom Konkurrenten gründlich über den Haufen geworfen. Wer davon profitiert? Der Kunde.
AMD im Zugzwang: „Nvidia-Killer“ soll günstiger werden
Drei neue Grafikkarten kündigte Nvidia Anfang September im Rahmen eines Livestreams an und sorgte so für große Augen bei den Fans. Die sind es gewohnt, dass die Generationssprünge in Sachen Leistungsfähigkeit immer kleiner werden, doch Nvidia schwimmt mit Ampere gegen den Strom. Die rund 500 Euro teure RTX 3070 soll fast genauso schnell sein wie eine RTX 2080 Ti, die RTX 3080 hingegen sogar doppelt so schnell wie der direkte Vorgänger. Dieses Mal scheint sich ein Upgrade also wirklich zu lohnen.
Doch noch ist nicht aller Tage Abend. Schließlich hat auch AMD mit RDNA 2 noch ein heißes Eisen im Feuer. Doch der Nvidia-Rivale scheint von RTX 3000 genauso geschockt wie der Rest der Welt zu sein. Denn wie Twitter-Nutzer coreteks berichtet, rechnen AMD-Partner damit, dass AMD den angepeilten Preis seines „Nvidia-Killers“ vor dem Verkaufsstart noch einmal um 50 US-Dollar senken wird.
Big Navi soll in zwei Speicherkonfigurationen erscheinen: einmal mit 8 und einmal mit 16 GB VRAM. Während der UVP der kleinen Variante weiterhin bei 499 US-Dollar liegen soll, dürfte der Preis der großen Version reduziert werden. Statt 599 US-Dollar sollen nun nur noch 549 US-Dollar fällig werden – AMDs ursprüngliche Pläne werden durchkreuzt.
Während AMD im Grafikkarten-Bereich Nvidia noch hinterherrennt, läuft es am Desktop-Markt deutlich besser. Woran das liegt, erklären wir im Video:
Kein Zurück mehr: AMD-Partner bekommen GPUs und Speicher geliefert
Des Weiteren erfahren wir durch den Tweet, dass die Partner von AMD die GPUs und den Speicher noch in diesem Monat bekommen. Im Oktober oder November dürften dann also auch AMDs neue Karte an den Start gehen. Hoffen wir mal, dass RDNA 2 mit RTX 3000 mithalten kann, denn am Ende ist Konkurrenz gut fürs Geschäft und macht sich für die Kunden spätestens an der Kasse bemerkbar.