E-Scooter werden nach der Fahrt oft achtlos irgendwo abgestellt. Immer mehr Städte wollen den Wildwuchs nicht mehr länger akzeptieren. Neue Regeln und Abstellflächen für E-Tretroller sollen das Chaos beseitigen. Teils wird auch die Anzahl der E-Scooter begrenzt.
E-Scooter: Städte kämpfen gegen Bürgersteig-Chaos
Mit E-Scootern lässt es sich flink von A nach B düsen. Was aber danach kommt, ärgert immer mehr Städte: Die praktischen Roller werden nicht selten einfach da abgestellt, wo es die Fahrer für richtig halten. Teils stehen sie dann im Weg herum und behindern Fußgänger. Umgekippte E-Scooter sorgen zusätzlich für Ärger.
Nun soll der Wildwuchs auf Bürgersteigen ein Ende finden. Viele deutsche Großstädte verschärfen derzeit die Parkregeln für E-Scooter. Nürnberg hat sich dazu entschlossen, das Wildparken generell zu verbieten. Fahrer sollen die Roller künftig nur noch auf einem der etwa 290 Sammelparkplätze abstellen dürfen.
Auch soll die Zahl der E-Scooter im Stadtgebiet begrenzt werden. Derzeit bieten fünf Anbieter rund 6.000 E-Scooter in Nürnberg an. Die Verleihfirmen werden jetzt dazu gezwungen, falsch geparkte E-Scooter innerhalb von sechs Stunden zu entfernen. Falls das nicht geschieht, drohen Bußgelder, die dann wiederum die Sammelparkplätze finanzieren sollen.
In Augsburg wird gerade ein ähnliches Konzept erarbeitet. München ist schon einen Schritt weiter und bietet seit einem Jahr 43 eigene Abstellflächen an. In Städten wie Leipzig, Frankfurt und Münster müssen Anbieter ebenfalls dafür sorgen, dass falsch geparkte E-Scooter schnell wieder entfernt werden.
Erlaubt oder verboten? Unser Video schafft Klarheit:
E-Scooter: Städtetag fordert klare Regeln
Der Deutsche Städtetag setzt sich dafür ein, dass Bund und Länder einheitlich gegen das E-Scooter-Chaos vorgehen. Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy zufolge braucht es jetzt „klare Spielregeln“, was den Umgang betrifft. Er fordert zudem, die Straßenverkehrsordnung anzupassen, um Fußgänger besser zu schützen (Quelle: golem.de).