Sonos hat eine neue, stark überarbeitete Version seiner App veröffentlicht. Doch für einige Kunden ist das kein Grund zur Freude: Viele Funktionen fehlen einfach – und sollen erst in ein paar Monaten wieder da sein. Warum das so ist, erklärt Sonos nicht.
Sonos: Neue App fällt bei Kunden durch
Der WLAN-Lautsprecher-Hersteller Sonos hat seine App aktualisiert. Doch die neue Version stößt bereits kurz nach Veröffentlichung auf massive Kritik von Nutzern. Sie fragen sich, warum selbst grundlegende Funktionen nicht mehr zur Verfügung stehen. Das Android-Widget fehlt plötzlich, auch Wecker- und Sleep-Timer-Funktionen sowie bestimmte Equalizer-Optionen sind nicht mehr zu finden.
Sonos hat bereits reagiert und Fehler eingeräumt. Produktmanager Maxime Bouvat-Merlin kündigt an, die fehlenden Funktionen in zukünftigen Updates nachzuliefern. Ein genauer Termin dafür steht noch nicht fest. Man arbeite „mit Hochdruck daran, sie in den kommenden Monaten wieder einzuführen“ (Quelle: The Verge).
Warum Sonos die App in diesem Zustand überhaupt veröffentlicht hat, bleibt unklar. Nicht wenige Nutzer fragen sich, warum einige bestehende Funktionen ersatzlos gestrichen wurden – ohne vorher darüber zu informieren. Das Update habe auch dazu geführt, dass bestehende Wiedergabelisten und Favoriten unbrauchbar geworden seien. Die neue Lautstärkeregelung wird als weniger präzise beschrieben.
Neben den fehlenden Grundfunktionen klagen viele Nutzer über langsame Reaktionszeiten und Schwierigkeiten bei der Erkennung angeschlossener Lautsprecher. Diese Probleme bestanden zwar schon vorher, wurden aber mit der neuen App nicht behoben.
So bewirbt Sonos die neue App:
Sonos hält neue App für besser
Trotz der Schwierigkeiten preist Sonos die neue App als große Verbesserung an. Sie biete einen individuell anpassbaren Startbildschirm, der Zugang zu über 100 Streaming-Diensten und eine vereinfachte Navigation ohne lästiges Wechseln zwischen Tabs ermögliche. Laut Sonos handelt es sich um die bisher umfangreichste Überarbeitung der App.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass Sonos bei Arbeiten an der App die Dinge eher schlimmer macht als etwas zu verbessern: