Die Early-Access-Phase von Dungeonborne hat auf Steam einen echten Spieleransturm ausgelöst. Das Extraction-Fantasy-RPG kann zum Release tausende Gamer für sich gewinnen, auch wenn manche von ihnen Kritik an dem Spiel üben.
Spiele wie Dungeonborne nutzen die Idee eines Extraction-Shooters wie Escape from Tarkov und verfrachten diese in das Fantasy-Setting eines Rollenspiels. Den großen Hype um das Genre begründete Dark and Darker im Februar 2023, seitdem versuchen Studios an diesen Erfolg anzuknüpfen. Entwickler Mithril Interactive ist das mit Dungeonborne zumindest in Teilen schon gelungen.
Dungeonborne mit erfolgreichem Steam-Start
Seit dem 19. Juli 2024 kann Dungeonborne im Early Access auf Steam gespielt werden. Das Basisspiel ist kostenlos, finanziert wird der Dungeoncrawler über Ingame-Käufe. Laut SteamDB erreichte Dungeonborne am ersten Wochenende einen Höchststand von 40.000 gleichzeitig aktiven Spielern. (Quelle: SteamDB).
Zum Vergleich: Dark and Darker startete vor gut sechs Wochen ebenfalls auf Steam kostenlos in den Early Access. Der Steam-Rekord lag bei etwa 57.000 Spielern und wurde vor einem Monat erreicht, seither hält sich das Spiel im Schnitt bei gut 30.000 Spielern. (Quelle: SteamDB).
So spielt sich Dungeonborne
In 3er-Teams aus typischen Fantasy-Klassen wie Ritter oder Magier begebt ihr euch in dunkle Dungeons. Dort tötet ihr Monster und Bosse und versucht euch möglichst wertvolle Beute unter den Nagel zu reißen – und mit dieser wieder aus dem Dungeon zu entkommen.
Allerdings sind auch andere Teams auf Beute-Jagd und haben es damit auch auf euer Team abgesehen. PvP ist fester Bestandteil des Spiels und wer stirbt, verliert alle Gegenstände und Ausrüstung. Wie bei einem Battle Royale wird die Map durch einen giftigen Kreis immer kleiner – Konfrontationen sind also vorprogrammiert.
Ausgerechnet am PvP gibt es Kritik
Aktuell steht Dungeonborne bei 73 Prozent positiven Bewertungen. Der größte Kritikpunkt ist tatsächlich der Kampf gegen andere Spieler und viele wünschen sich eine Trennung von PvP und PvE. Die Spieler sind unzufrieden damit, gegen viel bessere Gegner antreten zu müssen und keine Chance zu haben, mit ihrer Beute zu entkommen und sich so zu verbessern. Den Loot-Verlust empfinden sie dadurch als besonders frustrierend.
Der drohende Verlust der eigenen Beute ist jedoch ein fester Bestandteil des Extraction-Genres und macht für dessen Fans auch den Reiz solcher Spiele aus. Interessanterweise findet sich in den Steam-Rezensionen zu Dark and Darker ganz ähnliche Kritik. Ein reiner PvE-Modus könnte für Entwickler also durchaus eine Überlegung wert sein.