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Neuer Mindestbestellwert bei Amazon? Versand-Riese hat eine klare Antwort

Wer bei Amazon bestellt, muss vielleicht schon bald tiefer in die Tasche greifen. (© IMAGO / Michael Gstettenbauer)
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Amazon ist für viele Online-Shopper die erste Anlaufstelle. Besonders praktisch: Wenn ihr über einen Mindestbestellwert kommt, ist die Lieferung kostenlos – sogar ohne Prime-Mitgliedschaft. Amazon hatte an dieser Preisgrenze zuletzt gedreht, stellt jetzt aber klar: Es bleibt bei 29 Euro.

Update vom 30. Januar 2023: Schon vor einiger Zeit tauchte auf Amazons Hilfeseiten über den Versand auf einmal ein neuer Mindestbestellwert von 39 Euro auf. Die Grenze verschwand aber wieder und wurde durch den bekannten Wert von 29 Euro ersetzt. Nun ist klar: Dabei soll es erst einmal auch bleiben:

„Kund:innen erhalten weiterhin kostenlosen Standardversand innerhalb Deutschlands für Bestellungen über 29 Euro. Abweichende Angaben, die kurzzeitig auf unserer Hilfeseite angezeigt wurden, sind falsch. Amazon Prime-Mitglieder profitieren weiterhin von kostenlosem Versand“, erklärt Amazon dazu auf Nachfrage von GIGA.

Die Stellungnahme haben wir nach den jüngsten Änderungen eingeholt, bei denen erneut für manche Kunden ein Mindestbestellwert von 39 Euro angezeigt wurde. Sie gilt also auch für die aktuellen Fälle. Ob Amazon damit langfristig eine Änderung vorbereitet, wie mehrfach vermutet wird, muss sich noch zeigen.

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Originalartikel:

Neuer Mindestbestellwert? Amazon verwirrt mit Preisgrenze

Ob Elektronikartikel wie Fernseher und Videospiele, Kleidung, Bücher oder Autozubehör – all das finden Käufer bei Amazon und noch eine Menge mehr. Dabei könnt ihr euch auch über kostenlose Lieferungen freuen, sogar ohne eine Prime-Mitgliedschaft. Voraussetzung ist aber, dass ihr den Mindestbestellwert mit euren Artikeln im Warenkorb übersteigt. Für kurze Zeit hatte Amazon diesen Mindestbestellwert in Deutschland auf 39 Euro erhöht. 

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So hieß es zumindest auf den offiziellen Support-Seiten von Amazon zur kostenlosen Lieferung am 19. Januar 2023:

Auf den Hilfeseiten von Amazon wurde der Mindestbestellwert von 39 Euro gelistet. (© Amazon / Screenshot: GIGA)

Inzwischen findet sich dort wieder die Angabe von 29 Euro für kostenlose Standardlieferungen über Amazon, die auch zuvor galt. Ist die Änderung also nur ein Fehler gewesen oder hat Amazon einen Frühstart hingelegt, der noch nicht öffentlich gemacht werden sollte?

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Aus unserer Sicht sieht es nicht nach einem Zufall oder Tippfehler aus, denn es wurde mehr geändert als nur der Preis: Deutschland und Österreich werden bei Amazon eigentlich als ein Preisbereich geführt. Wie im Screenshot von Amazon oben zu sehen, wurden beide Länder gleichzeitig mit der Preiserhöhung in Deutschland aber auch in einzelne Abschnitte mit unterschiedlichen Preisen aufgeteilt.

Als Prime-Abonnenten braucht ihr euch die Frage mit den Versandkosten nicht stellen:

Amazon Prime: Die 9 größten Vorteile im Überblick Abonniere uns
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Was könnte hinter der Änderung bei Amazon stecken?

Gründe für eine solche mögliche Änderung gibt es derzeit einige. So dürften auch Amazon die steigenden Transportkosten infolge der Energiekrise belasten. Durch die Erhöhung des Mindestbestellwerts lässt sich dem etwas entgegensetzen, ohne dass man Kunden direkt höhere Preise abverlangen müsste. Es wäre ein geschickter Schachzug, mehr pro Bestellung zu verdienen und gleichzeitig Kosten zu sparen. Dass genau das auch bei Amazon das Gebot der Stunde ist, zeigen Entlassungen im großen Stil, die Amazon derzeit weltweit durchführt.

Hinweis: Wir haben Amazon um eine Stellungnahme zur Änderung des Mindestbestellwerts gebeten und werden sie hier ergänzen, sobald sie vorliegt.

Für Amazon-Kunden, die kein Prime-Abo abgeschlossen haben, würde eine solche Änderung eine Umstellung bedeuten. Wer keinen Versand zahlen will, müsste länger Artikel sammeln und seltener bestellen. Ob das in Amazons Sinn wäre, ist zweifelhaft. Daher wäre auch denkbar, dass Amazon mit einem höheren Mindestbestellwert mehr Kunden zum Abschluss einer Prime-Mitgliedschaft bewegen wollen würde.

Die kostenlose Lieferung gilt für Produkte, die direkt von Amazon verschickt werden. Händler, die den Amazon Marketplace nutzen, gehören in der Regel nicht dazu. Außerdem werden rein digitale Produkte wie eBooks nicht angerechnet. Büchersendungen sind bei Amazon in Deutschland grundsätzlich versandkostenfrei, auch der Warenwert von Büchern wird daher nicht auf den Mindestbestellwert angerechnet.

Der externe Inhalt kann nicht angezeigt werden.

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