Schon wieder eine schlechte Nachricht für Huawei – doch diesmal ist immerhin auch die Konkurrenz von ZTE betroffen. Ein neues US-Gesetz sieht vor, dass die beiden chinesischen Hersteller vom Erhalt neuer Lizenzen ausgeschlossen werden. Huawei und ZTE gelten als „Bedrohung für die nationale Sicherheit“.
USA: Huawei und ZTE von FCC-Lizenzen ausgeschlossen
Dem ohnehin schon gebeutelten Hersteller Huawei geht es in den USA erneut an den Kragen. Zusammen mit ZTE und kleineren chinesischen Unternehmen ist man nun faktisch von Lizenzen der Federal Communications Commission ausgeschlossen worden. Solche Lizenzen sind aber Bedingung, um überhaupt elektronische Produkte in den USA verkaufen zu dürfen. Zuletzt wurde bekannt, dass Huawei und andere Unternehmen trotz des US-Banns weiter von der FCC lizenziert wurden.
„Chinesische staatlich gelenkte Unternehmen wie Huawei und ZTE sind bekannte Bedrohungen der nationalen Sicherheit und haben in unserem Telekommunikationsnetz nichts zu suchen“, meint der republikanische Senator Marco Rubio. Schon im März 2021 bezeichnete die FCC fünf chinesische Unternehmen als „Bedrohung für die nationale Sicherheit“. Die nun erfolgte Abstimmung im US-Senat erfolgte einstimmig.
Zuletzt hatte Huawei neue Notebooks wie das MateBook 14s vorgestellt. Infos dazu im Video:
In China wird die ganze Sache natürlich etwas anders gesehen: „Die Vereinigten Staaten missbrauchen nach wie vor die nationale Sicherheit und die Staatsgewalt, um chinesische Unternehmen zu unterdrücken, ohne dass es dafür Beweise gibt“, sagt Zhao Lijian, ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums (Quelle: South China Morning Post).
Huawei: Neue Einschränkung ist „unnötig scharf“
Huawei hat sich nicht zum neuen US-Gesetz geäußert, gab aber schon im Juni 2021 an, dass die geplanten und jetzt beschlossenen Einschränkungen „fehlgeleitet und unnötig scharf“ seien. Seit dem Jahr 2018 hat die FCC mehr als 3.000 Lizenzen an Huawei vergeben.