Erfolg ist Teil der Apple-DNA. Es gibt kaum ein Unternehmen, das in den letzten Jahren so verlässlich Kassenschlager auf den Markt gebracht. Der Erfolg von Apples neuestem Produkt ist aber bemerkenswert. Denn es kostet keinen einzigen Cent und lässt sich nicht einmal anfassen. Trotzdem bewerfen iPhone-Nutzer Apple mit ihrem Geld.
„Wohin mit dem Geld?“ – diese Frage stellen sich längst nicht mehr nur Milliardäre. In Zeiten der Hoch-Inflation verliert jeder Euro auf dem Girokonto Stück für Stück an Wert. Vor diesem Problem stehen sowohl Europäer als auch US-Amerikaner. Zumindest letztere haben nun aber einen kleinen Rettungsanker: Apple.
Apples Sparkonto: Fast 1 Milliarde US-Dollar in vier Tagen
In den USA hat Apple ein neues Sparkonto an den Start gebracht. iPhone-Nutzer, die eine Apple-Kreditkarte (Apple Card) verwenden, können dort problemlos ihr Geld parken. Das Besondere an Apples Sparkonto ist aber nicht der Komfort, sondern die Höhe der Zinsen. Die liegen bei stattlichen 4,15 Prozent pro Jahr und damit weit höher, als sie US-amerikanische Banken aktuell bieten.
Der großzügige Zins kommt bei Amerikanern gut an: In den ersten vier Tagen sollen iPhone-Besitzer fast 1 Milliarde US-Dollar auf Apples Sparkonto geparkt haben. Am ersten Launch-Tag waren es rund 400 Millionen US-Dollar (Quelle: Forbes).
Im März lag die Inflation in den Vereinigten Staaten bei 5,0 Prozent. Apples Sparkonto kann die Geldentwertung also nicht ganz auffangen, aber immerhin ein Großteil davon. Das dürfte den Erfolg erklären.
So schützen sich iPhone-Nutzer vor einer miesen Betrugsmasche:
Einlagegrenze bei 250.000 US-Dollar
Für das Sparkonto arbeitet Apple mit der bekannten Bank Goldman Sachs zusammen. Die Einlagegrenze liegt bei 250.000 US-Dollar. Für Millionäre oder Milliardäre, die auf der Suche nach einer Inflations-sicheren Geldanlage sind, ist Apples Sparkonto also nichts.
Ob und wann Apple das Sparkonto auch nach Deutschland bringt, ist noch nicht bekannt.