Klarna erweitert stetig das Angebot. Nach einer Sparoption und der Integration von Mitgliedskarten macht man jetzt Sprung nach vorne. Ab sofort könnt ihr mit der Klarna-App euer Smartphone auch im Laden zum Bezahlen nutzen wie bei Google Pay und Apple Pay. Doch es gibt einen erheblichen Haken.
Klarna startet Bezahlfunktion in Geschäften
Klarna stellt sein Zahlungsangebot breiter auf und macht dabei einen Schritt aus dem Internet heraus in die physische Welt. Mit der Smartphone-App könnt ihr ab sofort nicht mehr nur beim Onlineshopping eure Einkäufe bezahlen, sondern auch direkt in Geschäften.
Dafür erhält die Klarna-App einen neuen Bereich: den Im-Shop-Tab. Hier findet ihr einen QR- sowie einen Barcode. Den zeigt ihr an der Kasse teilnehmender Händler einfach direkt zum Scannen vor. Dann wählt ihr nur noch die Zahlungsmethode aus und bestätigt den Bezahlvorgang.
Klarna bietet bei der Zahlungsmethode die gleiche Auswahl wie beim Onlineshopping. Es kommt allerdings auch darauf an, welche Zahlungsarten der jeweilige Händler akzeptiert. Grundsätzlich könnt ihr über Klarna den Betrag sofort zahlen, innerhalb von 30 Tagen ohne Zinsen oder in monatlichen Raten. Beim letzten Schritt müsst ihr allerdings Zinsen zahlen.
Dafür hilft euch Klarna bei der Zahlung eurer Raten. Ein Rückzahlungsplan mit Erinnerungen werde in der Klarna-App angezeigt, so das Unternehmen in einer Mitteilung. Damit soll vermieden werden, dass sich Schulden unbemerkt anhäufen – ein Problem, das gerade bei vielen Ratenzahlungen leider schnell entstehen kann.
Über den Im-Shop-Tab findet ihr außerdem eine Liste teilnehmender Händler. In Zukunft soll die Ansicht noch um eine interaktive Karte ergänzt werden, in der Klarna-Nutzer direkt sehen können, welche Geschäfte in ihrer Nähe die Zahlung mit Klarna anbieten.
Beim klassischen Online-Banking seid ihr so auf der sicheren Seite:
Google und Apple: Noch kein Grund zur Sorge vor Konkurrenz
Mit der Bezahloption im Laden betritt Klarna einen neuen Markt mit starker Konkurrenz: Google Pay und Apple Pay geben als Anbieter für kontaktloses Zahlen an der Kasse bisher den Ton an. Mit den weitgehenden Funktionen und der Verschränkung mit dem eigenen Konto bei Klarna hat die App zwar einen kleinen Vorteil. Klarna will eine Full-Service-App anbieten und kommt mit der Zahlung in Geschäften diesem Ziel einen entscheidenden Schritt näher.
Auf der anderen Seite dürfte die Auswahl der Shops, die die Klarna-Zahlung unterstützen, gerade zum Start noch deutlich geringer sein als bei den beiden Platzhirschen. Schaut man sich bei den Unterstützern um, die ihre Bonuskarten in der Klarna-App hinterlegen, hat Klarna aber die Verbindungen, um aufzuholen.