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Nie mehr zur Ladesäule: In Bayern gibt es die E-Auto-Zukunft schon heute

Kabelloses Laden könnte die Zukunft der Elektromobilität sein. (© IMAGO / Sven Simon)
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Induktives Laden ist bei Smartphones schon seit Mitte der 2010er-Jahre möglich. Seit wenigen Jahren ist es nun auch Ziel von Herstellern und Forschern, die Technologie bei E-Autos flächendeckend einzusetzen. Ein Projekt der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) plant nun für 2025 die erste Teststrecke für induktives Laden in Nordbayern. Das Projekt hat ein Budget von fast 8 Millionen Euro.

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Kilometerlanger Qi-Spot für Elektroautos

Ab Mitte 2025 sollen E-Auto-Fahrer nun auf einer 1 Kilometer langen Teststrecke einer Autobahn in Nordbayern ihr E-Auto komplett kabellos aufladen können – ohne dafür anhalten zu müssen. Der Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) von Prof. Jörg Franke der FAU plant mit dem Projekt E|MPOWER in Kollaboration mit seinen Partnern VIA IMC, Autobahn GmbH, Electreon, Risomat und der TH Nürnberg, die Technologie serienreif zu machen.

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Das Projekt hat die Absicht, nicht nur Standards für die Technologie, sondern auch für die Fertigung der Spulen und den Bau von Strecken zu etablieren. Das Projekt wird Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) administrativ begleitet (Quelle: ecomento.de).

Elektromagnetische Induktion – von Faraday bis Tesla

Das Prinzip der elektromagnetischen Induktion ist bei Weitem kein neues. Schon 1831 legte Michael Faraday mit der Entdeckung die Grundsteine für zahlreiche Erfindungen, auch Nikola Tesla beschäftigte sich intensiv mit dem Thema. Im Alltag begegnet uns induktives Laden von Elektrogeräten heutzutage beispielsweise in Form von Qi-Spots für Smartphones oder auch bei Herzschrittmachern.

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Seit den frühen 2000er-Jahren arbeiten Forscher auch an der Umsetzung für E-Autos. Bisher gibt es vergleichsweise wenige Fahrzeugmodelle, die die Funktion unterstützen. Zu den ersten gehörten der BMW i3 sowie der Toyota Prius Plug-In-Hybrid (mehr Informationen zur Technologie). Durchgesetzt hat sich induktives Laden noch nicht. Das könnte sich allerdings ändern, wenn das Projekt E|MPOWER erfolgreich die Funktionalität und Praktikabilität demonstrieren kann.

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Zur Funktionsweise:

Mittels der Erzeugung eines elektromagnetischen Feldes durch elektrifizierte Spulen im Fahrbahnbelag werden E-Autos mit Energie versorgt. Das funktioniert mithilfe einer im Kfz integrierten Gegenspule. Aufgrund dieser entsteht wegen des elektromagnetischen Feldes Spannung, die dem Akku zugeführt wird. In ähnlichen Tests wurden fast 70 Kilowatt an Leistung auf E-Autos übertragen. Zum Vergleich: Eine normale Wallbox lädt mit 11 Kilowatt auf.

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