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Nie wieder Bankkarte zücken: Jetzt will Mastercard euer Gesicht scannen

Mastercard bereitet ein abgefahrenes neues Zahlungssystem vor. (© Imago / Scanpix)
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Mastercard will schon bald ein Zahlungssystem einführen, bei dem Kunden auf keinerlei Gerätschaften wie das Smartphone mehr angewiesen sein werden. Auch Bank- und Kreditkarten könnten schon bald überflüssig sein. Stattdessen will man auf Gesichtserkennung setzen. Neu ist das System aber nicht.

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Zahlen mit dem Gesicht: Mastercard treibt Biometrie-Payments voran

Mastercard läutet das Ende von Kredit- und Bankkarten ein. Der Zahlungsdienstleister aus den USA hat ein Pilotprojekt gestartet, bei dem Kundinnen und Kunden keinerlei Hilfsmittel mehr brauchen, um in Geschäften zu zahlen. Stattdessen reicht ein Lächeln aus.

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So sollen Kassensysteme in Zukunft per Gesichtserkennung Zahlungen annehmen können. Dabei soll es reichen, kurz in eine Kamera zu lächeln oder zu winken. Auch die kontaktlose Erkennung der Hand durch einen Sensor will man als Zahlungsnachweis ermöglichen. So stellt sich Mastercard den Zahlungsvorgang dann vor:

So soll das biometrische Bezahlen aussehen. (© Mastercard)
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Weltweit soll diese Art der Zahlung für 74 Prozent der Verbraucher schon heute infrage kommen, erklärt Mastercard in einer Mitteilung. Das Pilotprojekt startet zunächst in einer brasilianischen Supermarktkette und soll später auch in Asien und im Nahen Osten eingeführt werden, kündigt das Unternehmen an.

Unternehmen und Verbraucher sollen sich dafür registrieren können. Ob Kunden das Angebot annehmen wollen, soll aber auch in Zukunft jedem selbst überlassen bleiben. So soll man sich über einen Identitätsanbieter oder bei teilnehmenden Händlern mit seinen biometrischen Daten registrieren können. Mastercard kommt also nur auf freiwilliger Basis an diese Daten. Ein Ersatz für Bankkarten oder Mobile-Payment-Apps dürfte die biometrische Zahlung aber nicht von heute auf morgen werden.

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Biometrische Zahlung: Zumutung für Kunden oder praktisches Extra?

Zahlungen per Biometrie sind an sich keine Neuheit mehr. Bei diversen Mobile-Payment-Diensten können wir bereits per Fingerabdruck-Scan am Smartphone unsere Identität bestätigen und so Zahlungen freigeben. In China geht man sogar schon heute viel weiter. Die Gesichtserkennung ist dort weit verbreitet, auch beim Bezahlen. So sollen etwa bereits 2018 beim großen Shopping-Event des chinesischen Alibaba-Konzerns über 60 Prozent der Zahlungen per biometrischer Erkennung am Smartphone abgewickelt worden sein (Quelle: Techcrunch).

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Freilich steht die Gesichtserkennung gerade in China auch in der Kritik. Wie das Angebot von Mastercard künftig angenommen wird, muss sich daher erst noch zeigen. Es wird wohl daran hängen, ob der praktische Nutzen ein mögliches mulmiges Gefühl bei manchen Kunden überwiegen kann.

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