Zwei Jahre lang hat Google eigens entwickelte Roboter Müll trennen lassen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Durch die Recycling-Helfer konnte der Restmüll deutlich reduziert werden. Die Roboter lernen dabei von eigenen Fehlern und werden immer besser.
Google: Müll-Roboter helfen bei Recycling
Über einen Zeitraum von zwei Jahren hat Google 23 Roboter die eigenen Bürogebäude durchstreifen lassen. Ihr Ziel: Mülleimer aufspüren, das Material des Mülls identifizieren und anschließend richtig trennen. Jetzt haben die Ingenieure ein Zwischenfazit veröffentlicht, das sich sehen lassen kann. Die Roboter sind im Laufe der Zeit so gut geworden, dass sich der Anteil des Restmülls in den Büros immer weiter reduziert hat.
Konkret durchsuchten die Recycling-Bots die Behälter für Wertstoffe, Kompost und Restmüll. Von Menschen falsch einsortierten Müll fischten sie heraus und warfen ihn anschließend in die richtige Tonne. Zunächst wurden umfangreiche Simulationen durchgeführt, bevor die Roboter auf erste Lern-Mülleimer losgelassen wurden. Erst danach durften sie den echten Abfall der Google-Mitarbeiter durchwühlen.
Nach Angaben der Ingenieure hat es ganze 540.000 Versuche an den Lernstationen benötigt, bevor die Roboter 32.500 Mal im echten Einsatz waren. Die Leistung hat sich dabei im Laufe der Zeit immer weiter verbessert, da die Roboter aus Fehlern selbst lernen sollten. Am Ende konnten sie auf eine Erfolgsquote von 84 Prozent bei der korrekten Sortierung verweisen. Der Restmüll hat sich vom Gewicht her um 40 bis 50 Prozent reduziert.
Auch Apple hat einen Recycling-Bot, der sich um iPhones kümmert:
Googles Müll-Roboter sollen von Videos lernen
Das Experiment von Google wird fortgeführt, weshalb sich die Erfolgsquote weiter verbessern dürfte. In einem nächsten Schritt soll die Software so angepasst werden, dass die Roboter nicht nur von ihrem eigenen Fehlverhalten lernen. Ihnen sollen unter anderem Videos vorgespielt werden, in denen eine korrekte Mülltrennung gezeigt wird (Quelle: heise online).