Der Switch-Hersteller Nintendo ist kein Fan von Mods oder irgendwelchen anderen Inhalten, die auf sein geistiges Eigentum zurückgreifen. Jetzt nimmt sich der japanische Konzern ein beliebtes Steam-Game zur Brust. In der Folge werden zahllose Inhalte für immer gelöscht.
Nintendo lässt Inhalte aus dem Steam-Workshop löschen
In Garry’s Mod können Spieler kreativ werden und verrückte Physik-Experimente mit der Source-Engine durchführen. Besonders zentral sind dabei von Nutzern generierte Inhalte, die im Steam-Workshop zu finden sind. Videospiel-Riese Nintendo ist damit offenbar gar nicht einverstanden.
Dank dem großen Freiraum haben Steam-Spieler in den 18 Jahren seit Release damit begonnen, ihre Lieblingscharaktere aus anderen Games in Garry’s Mod spielbar zu machen. Jetzt kündigt der Entwickler Facepunch Studios allerdings an, dass alle Inhalte, die mit Nintendo zusammenhängen, aus dem Workshop gelöscht werden müssen.
In einer Nachricht auf Steam schreibt Facepunch Studios, dass nicht alle Inhalte auf einmal verschwinden werden. Stattdessen handle es sich um einen fortlaufenden Prozess, da 20 Jahre an Uploads durchsucht werden müssten. Die Fans könnten dabei helfen, indem sie aus eigenem Antrieb ihre Nintendo-Uploads löschen und nie wieder hochladen (Quelle: Facepunch Studios).
Schaut euch hier den Trailer für Garry’s Mod an:
Viele Nintendo-Produkte und -Charaktere im Workshop
Facepunch Studios geht in der Nachricht nicht näher darauf ein, aber es ist davon auszugehen, dass Nintendo auch zu einer Klage bereit gewesen wäre, sollten die Uploads nicht freiwillig aus dem Steam-Workshop gelöscht werden. Auch Switch-Emulatoren wurden vor Gericht bereits in die Knie gezwungen. Der Entwickler zeigt aber auch Verständnis dafür, dass Nintendo die eigenen Inhalte nicht in einem fremden Spiel sehen will.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist der Workshop von Garry’s Mod noch voller Nintendo-Inhalte. So könnt ihr euch beispielsweise das Modell einer Nintendo Wii herunterladen oder sogar direkt als Link spielen. Das Bild vom Zelda-Helden mit einem Maschinengewehr in der Hand dürfte eine der Gründe sein, warum Nutzerinhalte Nintendo so ein Dorn im Auge sind (Quelle: Steam-Workshop).