Wenn ihr in Tokio wart, sind euch eventuell ein paar kleine Rennwagen auf der Straße aufgefallen. Diese gehören zu einem japanischen Freizeitspaß, der, wenn es nach Nintendo geht, viel zu sehr einem gewissen Spiel ähnle und deswegen erfolgreich gegen den Veranstalter klagte.
Mario Kart begleitet die Fans bereits seit vielen Jahren und wer hat noch nicht geflucht, wenn er während einer guten Runde plötzlich einen blauen Pilz anfliegen sah oder hat eine Freundschaft gekündigt, nachdem man gemeinsam die Regenbogenstrecke bestritt. Das Spiel sorgt vermutlich für zahlreiche Erinnerungen und entwickelte sich weltweit zu einem Kultklassiker, der so manch einem als Inspiration diente.
So auch dem Unternehmen Mari Mobility, das in Tokio regelmäßig seine witzigen Rennen veranstaltet. Das Event entwickelte sich sogar zu einer erfolgreichen Touristen-Attraktion und fand zahlreiche Begeisterte. Ganz und gar nicht begeistert war davon allerdings Nintendo.
Ob man da auch Kart fahren kann?
Das Aus für die Rennen?
Aufgrund von Markenrechten hat Nintendo gegen die beliebte Freizeitbeschäftigung geklagt und auch noch gewonnen. Das Unternehmen muss Nintendo nun 50 Millionen Yen (umgerechnet ungefähr 417.000 Euro) Schadenersatz zahlen. Dennoch möchte das Unternehmen, laut der offiziellen Webseite, seine Touristen-Attraktion nicht aufgeben:
„Wir von Street Kart bieten unseren Service wie gewohnt an. Die japanischen Gesetze werden von Street Kart vollständig eingehalten. Street Kart ist in keiner Weise ein Spiegelbild von Nintendos Spiel Mario Kart. (Wir bieten keinen Verleih von Kostümen der Mario-Serie an).“
Künftig könntet ihr den bunten und vielseitigen Rennwagen also weiterhin begegnen oder sogar selbst mit machen. Sicherlich eine Erfahrung, die in Erinnerung bleibt.