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Nun auch noch Disney+: Jetzt reicht es mir aber langsam!

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Vor vier Jahren noch war es nur eine dystopische Zukunftsvision, heute jedoch herrscht traurige Gewissheit: Das Überangebot an Streaming-Anbietern ist nicht mehr zu übersehen. Und doch tappe ich bereitwillig in die Falle, aufgestellt vom Branchenriesen Disney. Warum es nicht nur mir so geht, verrate ich in meiner aktuellen Wochenend-Kolumne.

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Im Jahr 2017 fragte ich in einer der ersten Ausgaben der GIGA-Wochenendkolumne noch recht provokant – Netflix und die Wettbewerber: Wer braucht das Überangebot? Wie es sich herausstellen sollte, gegenwärtig und vielleicht auch in Zukunft eine stattliche Anzahl von Menschen. Das von mir forsch prognostizierte Massensterben der kleineren Streaming-Anbieter ist zumindest noch nicht eingetreten. Netflix und Amazon Prime sind noch immer die stärksten Hausnummern. Apple versucht mit Apple TV+ etwas mitzumischen, wenn auch mit größeren Startschwierigkeiten. Dem Micky-Maus-Konzern gelang mit Disney+ aber mal so ein richtiger Hit, fast 100 Millionen zahlende Kunden haben sich schon für ein Abo entschieden.

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Doch damit endet das Angebot noch lange nicht, immer mehr Anbieter und am Ende eben auch Filmstudios wollen Disney und Netflix kopieren. Ja selbst unsere finanziell abgesicherten öffentlich-rechtlichen Fernsehsender wollen partizipieren. „ARD Plus“ ist nicht etwa ein schlechter Scherz der Kollegen der heute-show, sondern tatsächlich ein neues Angebot bei Apple TV und Amazon Prime für knapp 5 Euro extra im Monat. Wer wollte nicht schon immer alte Tatort-Folgen „bingewatchen“? Also ich nicht, aber Opa Karl-Heinz aus Buxtehude kann sich daran bestimmt erfreuen.

Einfach nur genial und mein persönliches „Ticket“ zu Disney+:

Nur auf Disney+ – WandaVision (Marvel)

Disney+ mit perfidem Masterplan: So hat mich die Maus erwischt

Bisher blieb ich jedenfalls standhaft. Amazon Prime Video und Netflix, mehr wollte ich mir nicht als Ergänzung zum normalen Fernsehprogramm leisten. Selbst Disney+ reizte mich noch nicht wirklich. Es gab einfach zu wenig Neues. Doch dann mussten sich diese Filmbosse ja einen Masterplan ausdenken, der jeden James-Bond-Bösewicht in den Schatten stellt. Dank Corona gab es nunmehr seit über einem Jahr nämlich keinen neuen Content aus dem MCU (Marvel Cinematic Universe). Was blieb, waren immer wieder nur Verschiebungen. So startet „Black Widow“ frühestens im Mai mit einem Jahr Verspätung. Doch bis dahin und übers Jahr 2021 verteilt, gibt’s mächtig Inhalte auf Disney+ auf der heimischen Mattscheibe. Angefangen mit dem herrlich innovativen „WandaVison“. Auch weitere Helden wie Loki und Co. werden noch vorbeischauen – ein Fest für alle Comic-Liebhaber.

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Doch es gibt noch einen weiteren Punkt. Passend mit einer ganzen Reihe von weiteren „Doseninhalten“ erhöhen sich ab dem 23. Februar auch die Preise, rein zufällig. Na klar, wer jetzt noch Disney+ schnell ordert, der spart: Statt 8,99 Euro nur 6,99 Euro im Monat oder gleich 69,99 Euro statt 89,99 Euro im Jahr. Perfide, aber natürlich auch irgendwie genial: Sorge für geilen Stoff und setze die Käufer mit einer letzten Chance auf eine Preisersparnis mächtig unter Druck.

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Meine Gedanken zum Wochenende: Die Kolumne möchte Denkanstöße liefern und den „News-Schwall“ der Woche zum Ende hin reflektieren. Eine kleine Auswahl der bisherigen Artikel der Kolumne:

Jetzt ist aber Schluss!

Was soll ich sagen? Es hat funktioniert. Nicht nur mich dürfte Disney mit diesem gemeinen Plan gekapert haben. Als Dankeschön für mein Einknicken erwarten mich bei Disney+ dann noch 4K-Inhalte ohne Aufpreis und hier und da auch Extras zu Filmen und Serien, wie man sie sonst nur von Blu-rays kennt. Und ja, auch Baby Yoda in Endlosschleife ist möglich. Allerdings, jetzt reicht es mir aber auch langsam! Noch weitere Streaming-Dienste werde ich wohl nicht mehr abonnieren. Aller guten Dinge sind drei und dabei bleibt es nun auch. Basta und versprochen, ich melde mich 2024 wieder zurück und werde berichten ;-).

Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen stellen ausschließlich die Ansichten des Autors dar und sind nicht notwendigerweise Standpunkt der gesamten GIGA-Redaktion.

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