Telekom, o2 und Vodafone ringen um die Vorherrschaft unter den Verbrauchern. In aller Regel hat dabei die Telekom die Nase vorn. Doch o2 hat ein richtig gutes Jahr hinter sich. Der fast ewige Dritte kann die Telekom sogar in einem wichtigen Punkt schlagen.
o2 wächst schneller: Vodafone und Telekom müssen sich geschlagen geben
Vodafone, Telekom und o2 teilen sich nicht nur als Netzbetreiber große Teile des deutschen Mobilfunkmarkts untereinander auf, auch als Provider mit eigenen Tarifen versammeln die drei großen Anbieter viele Kunden auf ihren jeweiligen Marken.
Daran hat sich auch 2021 nichts geändert, doch in der Gewichtung zwischen den Konkurrenten tut sich etwas. Zwar ist die Telekom noch immer klarer Marktführer, doch o2 zieht beim Umsatzwachstum deutlich an – und sogar vorbei an der Telekom. Während Vodafone und Telekom im Vorjahresvergleich beide ihre Umsätze aus dem Mobilfunkgeschäft um je 1,4 Prozent steigern können, schafft o2 ein Plus von 3,5 Prozent. Laut Bundesnetzagentur konnte sich Telefónica/o2 im vergangenen Jahr über rund 1,5 Millionen Neukunden freuen (Quelle: Statista).
In totalen Zahlen führt die Telekom jedoch weiterhin: 6,3 Milliarden Euro erwirtschaftete der Marktführer im Kalenderjahr 2021 allein im Mobilfunk-Segment. Ein Test hatte o2 zuletzt einen Qualitätsvorteil gegenüber Vodafone attestiert, der die Marke nach langer Zeit Position 2 platzierte. An anderer Stelle war Vodafone noch auf Platz 2. Doch die Zahlen zeigen: o2 landet mit 5,5 Milliarden Euro Umsatz vor der Konkurrenz aus Düsseldorf mit 5,1 Milliarden:
o2 peilt Lückenschluss an: 2022 wird ein wichtiges Jahr
Laut Statista könnte o2 in diesem Jahr die Lücke zum Marktführer Telekom noch weiter schließen. Einbezogen in die Berechnungen sind nicht nur die Umsätze der Kernmarken. Auch andere Marken fließen mit ein, wie beispielsweise Blau (Telefónica/o2), Congstar (Telekom) oder SIMon mobile (Vodafone).
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Die positive Entwicklung von o2 zeigt jedoch vor allem eines: Die Zeiten scheinen endgültig vorüber zu sein, in denen o2 bundesweit als die schlechteste Alternative galt. Wenn der Provider diese Entwicklung beibehält, wird ein weiteres Aufholen tatsächlich immer wahrscheinlicher. Bleibt zu hoffen, dass o2 die zusätzlichen Einnahmen auch weiter in ein besseres Angebot investiert.