Telefónica (o2) hat zusammen mit Nokia ein neues Pilotprojekt in die Wege geleitet. Durch künstliche Intelligenz soll das eigene Mobilfunknetz optimiert werden, um für eine bessere Abdeckung zu sorgen. Auch höhere Geschwindigkeiten sollen durch KI indirekt ermöglicht werden.
o2: Mit Nokia und KI zu einem besseren Netz
Telefónica bietet hierzulande über seine Marke o2 ein eigenes Mobilfunknetz an, das sich im Vergleich mit der Telekom und Vodafone messen muss. Um in einigen Bereichen den Abstand in Zukunft zu verringern, hat man sich zu einer Kooperation mit Nokia entschieden. Künstliche Intelligenz soll dafür sorgen, dass das Netz für Kunden schneller wird und gleichzeitig eine größere Abdeckung erreicht wird. Telefónica zufolge setzt kein anderer deutscher Netzbetreiber auf derartige KI-Technik.
Im Mittelpunkt des jetzt angekündigten Projekts steht ein Open RAN-Intelligent Controller (RIC) von Nokia, der das Mobilfunknetz im Berliner Stadtteil Hellersdorf genauer unter die Lupe nehmen soll. Nach eingehender Analyse der Mobilfunkanlagen von Telefónica soll am Ende eine „optimale Netzabdeckung und Mobilfunkversorgung“ herauskommen (Quelle: Telefónica).
Sollten einzelne Funkzellen des Netzbetreibers im Rahmen der KI-gestützten Untersuchung ein „ungewöhnliches“ Verhalten an den Tag legen, dann erhält Telefónica nützliche Informationen darüber und kann schnell reagieren. Aktuell sind in einer „Lernphase“ elf Mobilfunkanlagen an den RIC von Nokia angeschlossen, die sich in Hellersdorf um Verbindungen über 2G, 4G und 5G kümmern.
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o2: KI analysiert Mobilfunknetz in Echtzeit
Telefónica sieht vor allem in der schnellen Analysemöglichkeit einen handfesten Vorteil. Das eigene Mobilfunknetz könne so in Echtzeit optimiert werden, um letztlich schnelleres Internet und mehr Mobilfunkabdeckung gewährleisten zu können. In Zukunft, so die Hoffnung, soll durch KI auch der Stromverbrauch im Netz gesenkt werden.