Ab November verkauft Sony zwei neue Modelle der PS5, die die alten Versionen ablösen und unter anderem mehr internen Speicher bieten. Nach der Vorstellung blieb die Frage offen, ob man den Konsolenspeicher der neuen Modelle wie gewohnt erweitern kann. Nach einem Statement von Sony wissen wir nun Bescheid.
Speicher der neuen PS5-Modelle lässt sich erweitern
Gerade einmal eine 825 GB große SSD ist in der PS5 verbaut – und davon sind effektiv nur 667 GB nutzbar. Mit den neuen PS5-Modellen, die ab November im Handel die alten Versionen ablösen sollen, geht Sony diesen Kritikpunkt endlich an. Sowohl die digitale als auch die Disc-Version der PS5 werden in Zukunft mit einer 1-TB-SSD ausgestattet.
Wem das nicht ausreicht, kann auch in Zukunft den Speicher der neuen Modelle durch den Einbau einer zusätzlichen NVMe-SSD erweitern – das geht aus einem Statement Sonys gegenüber IGN hervor. Auch der Ablauf der SSD-Installation soll der gleiche bleiben.
Wie ihr eine zusätzliche SSD in eurer PS5 einbaut, zeigen wir euch Schritt für Schritt im Video:
Darauf müsst ihr beim SSD-Kauf für eure PS5 achten
Die Preise für M.2-SSDs sind in den letzten Monaten immer weiter gefallen – das sind gute Nachrichten für PS5-Spieler. Wer sich bislang noch keine Speichererweiterung für die Sony-Konsole besorgt hat, kann das aktuell kostengünstig nachholen. Beim Kauf solltet ihr jedoch darauf achten, dass die SSD folgende Eigenschaften hat:
- M.2-Formfaktor (2230, 2242, 2260, 2280 (gängigste Größe) oder 22110)
- PCIe 4x4
- mindestens 5.500 MB/s sequenzielle Lesegeschwindigkeit
- Größe des Speichers: 250 GB bis 8 TB (der Preis-Leistungs-Sweetspot liegt aktuell bei 2 TB)
Sony empfiehlt zudem die Montage eines Kühlkörpers auf der SSD, damit der Speicher stets sein Leistungsmaximum erreicht. Bei Amazon könnt ihr euch gerade eine kompatible 2-TB-SSD für eure PS5 für 100 Euro sichern – vorausgesetzt ihr seid Prime-Mitglied:
Speichererweiterung statt -ersetzung
Sonys Statement räumt auch mit der Vermutung aus, dass der Hersteller künftig komplett auf SSD-Flashchips verzichtet, die direkt auf die Platine gelötet sind – zugunsten einer reinen auf M.2-SSDs basierenden Lösung. Für Konsumenten hat die Weiterführung der bestehenden Speicherstrategie den Vorteil, dass Speicher zusätzlich zum integrierten verbaut werden kann und nicht den vorinstallierten ersetzt – so wie es noch bei den Festplatten in PS3 und PS4 der Fall war. Man bekommt also schlicht mehr Speicher. Es gibt aber auch einen Nachteil: Sollten die Flash-Chips auf einer PS5-Platine jemals versagen, ist die Reparatur der Konsole deutlich aufwändiger.