OnePlus ist dabei erwischt worden, ungefragt eine App auf seinen Smartphones zu installieren. Nutzern gefällt das ganz und gar nicht – sie fluten die App gerade mit negativen Bewertungen. Nützlich ist die App nämlich nur für sehr wenige Besitzer eines OnePlus-Handys. Was ist da passiert?
OnePlus installiert Buds-App auf Handys
Besitzer eines Smartphones aus dem Hause OnePlus wundern sich derzeit, was die App „OnePlus Buds“ auf ihrem Handy zu suchen hat. Selbst heruntergeladen und installiert haben sie die Kopfhörer-App nicht, doch irgendwie hat sie es auf das Smartphone geschafft. Zuerst wurde die App laut Android Authority auf dem OnePlus 6 entdeckt, mittlerweile haben sich aber auch Besitzer neuerer Handys des chinesischen Herstellers beschwert. Bei der versteckten Installation durch OnePlus bleibt es aber nicht, denn es wird noch schlimmer.
Nutzerberichten zufolge ist die Kopfhörer-App nicht einfach nur ohne ihr Zutun auf den Handys aufgetaucht – sie lässt sich auch nicht mehr deinstallieren. Die allermeisten Besitzer von OnePlus-Smartphones dürften mit der App auch gar nichts anfangen können. Sie dient lediglich zur Unterstützung der neuen In-Ear-Kopfhörer, die Ende Juli 2020 zusammen mit dem Handy OnePlus Nord vorgestellt wurden. Ohne die OnePlus Buds verbraucht die App nur unnötig Platz. Andere drahtlose Kopfhörer lassen sich über sie nicht ansteuern.
Wie sehr Nutzer das Vorgehen von OnePlus stört, machen Rezensionen zur App im Play Store von Google deutlich. Hier kommt die App „OnePlus Buds“ derzeit nur noch auf eine Bewertung von 1,9 Sternen. Eine überwältigende Mehrheit hat der App nur einen von fünf möglichen Sternen verpasst.
Im Video: das sind die besten China-Handys des Jahres.
Untergejubelte Apps: Google als schlechtes Vorbild
OnePlus ist nicht der erste Hersteller, der seinen Nutzer ungefragt eine App unterjubelt. Google hat seine eigene App für die Pixel Buds ebenfalls ohne Nachfrage installieren lassen – mit entsprechenden Reaktionen der Nutzer. Google zufolge habe es sich aber nur um eine nachträgliche Aktivierung gehandelt, da die App ohnehin schon als „Stub“ auf den Handys vorhanden war.