Opel hat sich früh zum E-Auto bekannt und bleibt der Absicht treu – auch unter neuer Führung. Dabei gehen die Rüsselsheimer aber einen anderen Weg als viele Konkurrenten. Der könnte den Wechsel hin zu Elektro beschleunigen. 2024 wird für Opel-Chef Florian Huettl ein wichtiger Meilenstein.
Alle Modelle als E-Auto: Opel-Chef hat große Pläne bis 2024
Bei Opel soll 2028 der letzte Vorhang für Verbrenner fallen, zumindest in Europa: „Der Übergang zum reinen Elektroauto-Anbieter im Jahr 2028 ist voll im Gange, das Datum für Europa ist gesetzt“, erklärt Florian Huettl, der seit Juli die Leitung der deutschen Marke im Stellantis-Konzern übernommen hat. Damit hält der neue Chef am Plan seines Vorgängers fest: Opel will bei E-Autos vorangehen.
Gleichzeitig schlagen die Rüsselsheimer auch einen eigenen Weg ein. Denn statt wie viele andere Hersteller, etwa VW, eigens neue E-Autos zu entwerfen, liegt der Fokus bei Opel darauf, den Bestand zu elektrifizieren. Bis 2024 soll es in jeder der aktuellen Baureihen auch eine elektrifizierte Version geben. Aktuell gibt es etwa bereits den Astra als Hybrid sowie Corsa, Mokka und Zafira als rein elektrisch angetriebene Varianten.
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Das dürfte auch der Weg für die weiteren Modelle sein. Ein echter Elektro-Astra wird bereits im kommenden Jahr erwartet. Das Aus für das Rüsselsheimer Flaggschiff Insignia soll nicht von langer Dauer sein. „Auch die Nachfolger von Crossland und Insignia wird es elektrisch geben“, so Huettl weiter (Quelle: Welt). Klar ist damit aber noch nicht, wie manche Modelle elektrifiziert werden, als Hybrid oder BEV?
Das baldige Aus der Hybrid-Förderung sowie der gesamte Marktüberblick sprechen allerdings dafür, dass Opel eher auf rein elektrische Antriebe setzen wird. Ein Insignia-Nachfolger dürfte als Plug-in-Version jedenfalls kaum dem Status eines neuen Flaggschiffs gerecht werden.
Beim Manta stehen bereits alle Weichen auf Elektro:
Sicher ist inzwischen auch, dass der groß angekündigte Elektro-Manta in Serie gebaut werden soll. „Mitte des Jahrzehnts“ komme das Kultauto als E-Auto zurück auf den Markt, verspricht Huettl.
Riskanter Kurs? Opel bleibt China fern
Opel will mit der Elektro-Offensive auch über Europa hinaus wachsen. Im Gegensatz zu anderen deutschen Marken findet mit über 90 Prozent ein riesiger Anteil des Opel-Geschäfts in Europa statt. Das soll sich ändern, der internationale Anteil soll auf über 10 Prozent bis Ende 2017 gepusht werden. China bleibt man in Stellantis-Manier allerdings fern.