Jetzt also auch Oppo: Nachdem Apple schon länger eigene Chips produziert und auch Google zuletzt auf den Zug aufgesprungen ist, möchte der chinesische Hersteller eigene Prozessoren fertigen. Auch bei OnePlus dürften diese zum Einsatz kommen.
Oppo: Eigene Chip-Produktion geplant
Schon länger gibt es Gerüchte darüber, dass Oppo mit einer eigenen Chip-Produktion angreifen könnte. Einem neuen Bericht aus China zufolge sind die Pläne nun fortgeschritten. Oppo hat sich als Ziel das Jahr 2023 ausgesucht und möchte dann ein erstes Flaggschiff mit Oppo-Prozessor vorlegen.
Als wichtigen Partner hat man TSMC gewinnen können. Der Halbleiter-Experte aus Taiwan soll dabei aber nur als Zwischenlösung fungieren, bevor die Produktion ganz auf das chinesische Festland verschoben wird (Quelle: Nikkei Asia). Da Oppo Teil einer größeren Gruppe ist, zu der auch Vivo und Realme gehören, dürften die eigenen Chips auch bei Handys der genannten Marken zum Einsatz kommen. Das gilt auch für OnePlus, sofern im Jahr 2023 noch eigenständige Smartphones der Marke erscheinen.
Oppos Schritt kommt alles andere als überraschend. Immer mehr Handy-Hersteller möchten unabhängiger von Zulieferern werden. Apple gilt hier als Vorbild und mit den neuen Pixel-Handys hat auch Google diesen wichtigen Schritt unternommen. Zuletzt gab es auch Hinweise darauf, dass Microsoft bei seinen Surface-Geräten in Zukunft auf eigens gefertigte Prozessoren setzen könnte.
in aktuellen Flaggschiffen von Oppo kommt der Snapdragon 888 zum Einsatz. Details dazu im Video:
Oppo: Mit eigenen Chips aus der Krise?
So gut wie alle Elektronik-Hersteller haben mit einer weiter andauernden Chip-Knappheit zu kämpfen, die mit Lieferkettenproblemen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie entstanden. Der Bedarf an Chips ist so gewaltig gestiegen, dass mit der Produktion nicht mehr hinterhergekommen wird. Mit einer kurzfristigen Entspannung ist hier nicht zu rechnen, die Krise wird uns im Gegenteil noch länger beschäftigen.