Vom Problemkind zum Super-Bowl-Gewinner: Die angeblich wahre und herzzerreißende Geschichte hinter dem Oscar-Hit „Blind Side – Die große Chance“ mit Sandra Bullock soll in Teilen erlogen sein. Das behauptet Michael Oher, auf dem der Film basiert. Seine Pflegefamilie habe ihn für Geld ausgenutzt. Jetzt landet der Fall wohl vor Gericht.
„Blind Side“: Neue Zweifel an wahrer Geschichte
Rund um das Filmdrama „Blind Side – Die große Chance“, für das Sandra Bullock als Hauptdarstellerin einen Oscar erhielt, ist erneut Kritik laut geworden. Michael Oher, der Super-Bowl-Gewinner auf dem die Geschichte basiert, hat sich mit noch deutlicheren Worten als zuvor gegen seine damalige Pflegefamilie zu Wort gemeldet.
Schon als der Film in die Kinos kam, gab es Hinweise darauf, dass sich die angeblich auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte gar nicht so sehr an die tatsächlichen Geschehnisse hielt. Jetzt legt Oher nach und gibt an, dass er nie rechtmäßig von der Familie rund um Leigh Anne Tuohy (dargestellt von Sandra Bullock) adoptiert worden sei.
Laut Oher sei er massiv unter Druck gesetzt worden sein, die Tuohys zu seinen Vormündern zu machen. Die Familie hätte sich anschließend an ihm finanziell bereichert, als seine vermeintliche Lebensgeschichte verfilmt wurde. Inzwischen geht der 37 Jahre alte Ex-Football-Star auch rechtlich gegen sie vor und fordert unter anderem eine Offenlegung aller Gewinne, die die Familie mit seiner Geschichte erwirtschaftet hat. Ihm sei damals nicht klar gewesen, was eine Vormundschaft bedeute. Dass es sich dabei nicht um eine Adoption handelte, sei ihm nie erklärt worden.
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Pflegefamilie von Oher „am Boden zerstört“
Gegenüber Medien hat sich die Pflegefamilie zu den neuen Anschuldigungen geäußert. Man sei „am Boden zerstört“. Alleine der Gedanke, mit einem ihrer Kinder Geld zu verdienen, sei für sie „erschütternd“ (Quelle: Spiegel).