Berichten zufolge zieht sich Panasonic teilweise aus der Produktion von Fernsehern zurück. Die Zusammenarbeit mit TCL soll verstärkt werden. In den letzten Jahren ist der weltweite Marktanteil von Panasonic-Fernsehern deutlich gedunken.
Panasonic: Eigene TV-Produktion wird beschnitten
Der japanische Hersteller Panasonic soll Berichten nach die eigenständige TV-Produktion teilweise einstellen. Die chinesische Konkurrenz von TCL soll sich künftig für den Großteil der Herstellung verantwortlich zeigen, zudem werden im Werk in Pilsen bald keine TVs mehr produziert. TCL wird sich im Rahmen der Auslagerung vor allem auf günstige „Panasonic“-Fernseher konzentrieren. Nur noch 30 Prozent der Fernseher sollen tatsächlich von Panasonic stammen.
Die Kooperation mit TCL geht noch weiter, denn Panasonic und der chinesische Hersteller möchten in Zukunft sowohl bei der Entwicklung wie auch der Beschaffung von Display-Panels zusammenarbeiten (Quelle: Nikkei Asia). TCL ist weltweit der drittgrößte Hersteller von Fernsehgeräten.
Zuletzt wurden Fertigungsstätten im Heimatland Japan wie auch in Vietnam und Indien geschlossen. Panasonic zufolge sollen im tschechischen Pilsen ab April 2022 keine Fernseher, dafür aber Blu-ray-Player und „grüne Energieprodukte“ hergestellt werden. Die OLED-Panels aus den verbiebenen Werken sollen dem Bericht zufolge vorwiegend auf dem japanischen Markt Verwendung finden.
Darauf solltet ihr beim Kauf eines Fernsehers achten:
Hat Panasonic auf das falsche Pferd gesetzt?
Panasonic hat sich bei seinen Fernsehern lange Zeit auf Plasma-Technologien konzentriert. Als LCD-Fernseher an Beliebtheit gewannen, schwanden auch die globalen Marktanteile von Panasonic rasch. Vor rund 15 Jahren lag der weltweite TV-Anteil des Unternehmens noch bei 10 Prozent, heute ist es nur noch rund 1 Prozent. Für Deutschland, Österreich und die Schweiz spricht Panasonic von einem Marktanteil im „stabilen zweistelligen Bereich“.