Bei Netflix gibt es nicht nur neue Filme und Serien, auch Abgänge werden gegenwärtig wieder beklagt. So verlor der Streaming-Anbieter Ende Mai eine ganze Reihe von Filmen an die Konkurrenz von Paramount+. Darunter zwei Klassiker aus den 80ern und 90ern.
Wer wollte, konnte bis Ende Mai 2023 noch eine Vielzahl von Filmen aus dem Fundus von Paramount Pictures bei Netflix hierzulande bewundern. Diese Lizenzen liefen nun jedoch aus und das Filmstudio holt sich diese Inhalte zurück. Wer die jetzt sehen möchte, der findet die Filme folgerichtig bei Paramount+ und muss einen weiteren Streaming-Dienst abonnieren.
Netflix verliert viele Spielfilme direkt an Paramount+
Immerhin könnt ihr Paramount+ kostenlos für eine Woche probieren und müsst nicht von Anfang an bezahlen (Paramount+ ansehen). Kritischer ist da eher, dass sämtliche Inhalte noch immer maximal in Full-HD (1.080p) gezeigt werden, 4K wird nämlich bisher nicht unterstützt. Dieses Feature soll erst später folgen.
Unter den Filmen, die Netflix nun verliert, befinden sich auch zwei absolute Klassiker der Popkultur, die auch heute immer wieder gerne gesehen werden.
Mit Kevin Bacon gegen das Tanzverbot
Da wäre der US-amerikanische Tanzfilm „Footloose“ aus dem Jahr 1984. Der machte Schauspieler Kevin Bacon zum Superstar und führte dann indirekt auch noch zu seiner „Entführung“ durch die „Guardians of the Galaxy“ in Marvels „Holiday Special“ aus dem Jahr 2022. Der Film genießt Kultstatus, auch wenn er rückblickend mit eher mauen Kritiken ausgezeichnet wurde.
Da möchte man gleich mittanzen:
Bei der IMDb gibt es zum Beispiel nur eine 6,6, bei Rotten Tomatoes fällt der Film mit 52 Prozent sogar glatt durch. Fans lassen sich davon aber nicht beeindrucken und tanzen fröhlich zum eingängigen Titelsong von Kenny Loggins – noch heute Pflichtprogramm auf jeder Hochzeit.
Teenie-Film mit Literatur-Vorlage
Ein Jahrzehnt später erschein 1995 mit „Clueless – Was sonst!“ ein weiterer Kultfilm. In der Hauptrolle der US-amerikanische Teenager-Komödie sehen wir Alicia Silverstone. Das „Dreamgirl“ der 90er-Jahre dürften noch jedem aus den Musikvideos der Band Aerosmith ein Begriff sein.
Was für ein Spaß:
Was viele vielleicht nicht wissen, der Film ist eine moderne Variante von Jane Austens Roman „Emma“. Ein nicht ungewöhnlicher Kniff dieser Zeit, die Jugend so mit Weltliteratur in Berührung zu bringen. Erinnert sei in diesem Zusammenhang auch an „William Shakespeares Romeo + Julia“ aus dem Folgejahr mit Leonardo DiCaprio und Claire Danes.
Übrigens: In „Clueless – Was sonst!“ spielt Paul Rudd (Ant-Man), den Stiefbruder von Silverstone, eine seiner ersten größeren Rollen.
Mit einer IMDb-Bewertung von 6,9 und 81 Prozent bei Rotten Tomatoes konnte „Clueless – Was sonst!“ Sogar bei den Kritikern überzeugen. Auch heute sicherlich noch einen Blick wert.